Stattdessen ist es quasi so eine Art réunionesisches Maggi. Naja, bzw. das was Maggi in gutbürgerlichen Restaurants, Malzessig in England und Chilisauce in jedem Asialaden ist. Geschmacklich hat es mit keinem davon etwas gemein, sondern erinnert eher ein sehr scharfes, würziges Chutney.
Gegessen wird Rougail zu fast allen Fleischgerichten (zu Fisch wird es eher auf Mangobasis serviert), egal mit welcher Soße. Aber da es wirklich eher eine scharfe, leicht fruchtige Soße statt eines Salates ist, passt es tatsächlich zu nheimlich vielem. Nur scharf muss man es mögen:
Zutaten (für ein kleines Schüsselchen)
- Tomate (eine große)
- Zwiebel (eine kleine oder halbe)
- Chilischoten (2-4 kleine, je nach Schärfe und Geschmack rote oder grüne)
- Salz (1/4 TL)
- Ingwer (1-2 cm)
- Öl (1 EL)
Zubereitung (keine zehn Minuten, schmeckt durchgezogen aber noch besser)
Wahlweise Tomate und Zwiebel in feine Würfel schneiden, Ingwer reiben und Chilis fein würfeln.
Oder alles grob würfeln, Ingwer reiben und alles kurz in einem Häcksler grob zerkleinern.
Öl zugeben und zugedeckt und kalt durchziehen lassen.
Zugedeckt und kaltgestellt hält es sich übrigens auch ein paar Tage.
Variante
Die etwas mildere Variante auf Tomatenbasis (doch die üblichste Form auf Réunion) beinhaltet statt dem Ingwer ein bisschen Abrieb einer Combava, was einen leicht zitronig-sauren Touch verleiht statt der zusätzlichen Schärfe des Ingwers.
Deine Rezepte aus La Réunion klingen total spannend, Ina. Das Rougail Tomate ist sicher nach meinem Geschmack. Das Vanillehähnchen werde ich auf jeden Fall auch bald zubereiten, bin schon sehr gespannt.
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