Hätte ich extra dafür eingekat, lägen da jetzt auch ein paar Scheibchen Aubergine, und eventuell nicht mal Pilze. Die sind zwar lecker, aber nicht ganz so typisch wie Aubergine. Naja, aber im Endeffekt funktioniert es sowieso mit jedem Gemüse nach dem gleichen Grundprinzip.
Viel zu selten denk ich leider daran, dabei ist es eigentlich ganz schnell und eben oft aus Resten, die sonst für nichts mehr so recht reichen wollen, hergestellt. Während man sich für eine winzige Menge beim Italiener, aber auch an diesen kleinen Delikatessenständchen im Supermarkt dumm und dämlich zahlt. Und aus dem Glas schmecken sie einfach zu oft nur noch lätschig.
Keine Ahnung, wie lange sie selbstgemacht halten, aber meine Reste sind meist klein genug, dass die Hälfte eh schon weggenascht ist, bevor sie überhaupt erstmal einen Tag durchgezogen sind:
Zutaten (pro "Portion")
- Zucchini (3-4 cm)
- Aubergine (2-3 cm)
- Paprika (1/4-1/2 Schote)
- Champignons (3-4)
- Pfeffer, Salz
- Olivenöl
- Italienische Kräuter (nach Geschmack, Oregano, Basilikum, Rosmarin, Majoran, Thymian, ...)
- Balsamicoessig (wahlweise)
Zubereitung (10 Minuten plus Backzeit, bzw. 20-30 Minuten je nach Menge)
Gemüse waschen und putzen. Böden der Champignons abschneiden, Paprika in quer halbierte Viertel bis Achtel schneiden, Zucchini und Aubergine in Scheiben von einem guten halben cm Dicke.
Je nach Menge 1-2 EL Öl mit ebensoviel Wasser, Pfeffer, Salz und Kräutern nach Geschmack verrühren. Zusammen mit dem Gemüse in einen großen Gefrierbeutel stecken, verschließen und gut vermischen, bis das Gemüse gleichmäßig mit Öl und Kräutern bedeckt ist.
Anschließend wenn es ganz schnell gehen soll, in einer (Grill-)Pfanne kurz anbraten. Ansonsten kann man sie auch gut im Backofen grillen. Wer einen Umluftofen hat, kann sie sogar bei anderen herzhaften Gerichten einfach noch mit in den Ofen geben. Bei 220-240°C werden sie zwar am schnellsten durch (15-20 Minuten), aber wer den Ofen sowieso schon an hat: sie werden auch bei 160-180°C was, brauchen dann nur etwas länger.
Anschließend kurz abkühlen lassen und nochmals etwa 1-2 EL Olivenöl darüber verteilen. Wer mag, kann auch nochmal nachwürzen oder etwas Balsamicoessig zugeben.
Anschließend liftdicht zugedeckt am besten mindestens ein paar Stunden im Kühlschrank durchziehen lassen.
Tipp
Passt als kleiner Snack mit etwas Ciabatta zum gemütlichen Gläschen Wein am Abend, aber auch zusammen mit Carpaccio, italienischer Salami oder Parmaschinken als kleiner gemsichter Vorspeisenteller.
Wer wie ich übrigens ähnlich präpariertes Gemüse auch immer mit auf den normalen Grill als Beilage wandern lässt, kann Reste vom Grillabend auch einfach noch auf der letzten Hitze des Grills garen und anschließend genauso für den nächsten Abendeinlegen.
Wer die Haut vom Paprika nicht mag, kann diesen direkt nach dem grillen unter einem feuchten Tuch kurz abkühlen lassen, dann lässt sich die Haut relativ einfach entfernen. Mich stört sie aber nicht, ich find ihn eher etwas labbrig ohne...
Eigentlich verrückt, wenn man dann überlegt, was man für so was leckeres in der Theke bei manchen Italienern zahlt. Schöne Anleitung! Hätte ich auch mal wieder Lust drauf.
AntwortenLöschenDie Paprikahaut mag ich auch. :-)
Finde ich auch @ Barbara. Letzte Woche hab ich im TV mal einen Test/Bericht gesehen wo gezeigt wurde was diverse Rohprodukte im Einkauf kosten, gerechnet auf die Portion die man dann letzen Endes bekommt. War vor allem bei Sushi (unter 1€ Einkaufspreis pro Portion und knapp 12 Euro Verkaufspreis) und Pizza echt verrückt. Bei Antipasti sicher ähnlich. Schöne Anleitung und hübsche Bilder wieder mal.
AntwortenLöschenLiebe Grüße,
Lilly
Ich mache diese Art Antipasti immer selbst. Mir schmecken sie aus meiner Küche viel besser als die gekauften Geschichten. Und ich bin sicher es liegt auch daran, dass wir eben sehr gutes Öl nehmen, Bio-Gemüse und auch sonst hochwertige Sachen.
AntwortenLöschenAlso viel besser, leckerer und noch günstiger.
Und ich habe auch Spaß dran... ;))
Was will man mehr. Nun ich im Moment Deine Antipasti! Ist noch was da ;))
Danke ihr Lieben!
AntwortenLöschenDiese Antipasti gehören wirklich zu den Dingen, die sich kaum zu kaufen lohnen. Es geht so schnell und einfach, ist wirklich selbst mit hochwertigen Zutaten billiger und schmeckt einfach lecker und frisch! :)
@ Lilly: Weißt du zufällig noch, wo du den Bericht gesehen hast? Vielleicht hat es den ja noch in irgendeiner Mediathek...
Ein paar Antipasti haben es zwar übrigens tatsächlich geschafft, bis heute zu überleben. Die werden aber "leider" als mein Mittagessen enden... :)