Montag

Gebackene Marzipan-Sternschnuppen

Die weihnachtliche Pralinengroßproduktion aus mehreren Kilo Schokolade ist beendet. Der Küche sieht man kaum noch an, dass sie tagelang der Schauplatz einer klebrig schokoladigen Küchenschlacht war. Auch den Rest der Wohnung kann man wieder relativ gefahrenlos betreten, seitdem die Pralinen mit fremder Kamera unter fremder Schreibtischlampe fotografiert und anschließend ordentlich in selbst gebastelte Geschenkkartons verpackt statt auf einer Vielzahl von Tellern und Platten quer durch die nichtsahnend freundlicherweise zur Verfügung gestellte Wohnung verteilt wurden.
Weihnachten kann also kommen. Und mit ihm ganz gemütlich auch das erste weihnachtliche Geschenkrezept. Fangen wir einfach und doch besonders an: Mit Gebranntem Marzipan. Zur Feier des Tages in Sternschnuppenform:


Donnerstag

Butterplätzchen im Zimt-Zucker-Mantel

Gestern Abend war große Glühwein-Trinken-und-Plätzchen-Backen-Party. Ich wollte natürlich mein heißgeliebtes Schwarz-Weiß-Gebäck (zu dem die Tage dann auch noch eine Ergänzung mit weiteren Mustervarianten folgt). Und der Angler wollte gerne Butterplätzchen. Aber jetzt nicht einfach ganz normale Butterkekse mit Zuckerstreuseln, Hagelzucker oder Schokolade. Nein, er wollte welche mit Zimt und Zucker.
Mir war das vor ein paar Tagen vollkommen neu, dass das überhaupt eine Option ist. Aber als großer Zimt-Zucker-Fan musste ich das natürlich sofort ausprobieren! Und bin nun doppelt und dreifach begeistert, weil es nicht nur herrlich schmeckt, sondern auch mit dem, was man ganzjährig eh im Haus hat super einfach zuzubereiten und nicht nur in der Vorweihnachtszeit ein genialer Begleiter zum Nachmittagskaffee ist:


Sonntag

Schäuferla, Scheufele oder "Schweineschulter auf fränkische Art"

Ui, war hier lange die Küche kalt! So lange, dass sich einige von euch schon richtig Sorgen gemacht haben. Dafür erstmal vielen lieben Dank und Entschuldigung, dass ich es glaub teils verplant hab, zurückzuschreiben!
Aber keine Angst: Mir geht es gut! Nur leider hatte ich nach Abgabe der Diplomarbeit nicht etwa wieder mehr Freizeit, sondern bin dreimal die Woche als tutor an der Uni rumgesprungen und saß dazwischen beständig vor meinem PC, um Fotos zu bearbeiten, Grafiken zu basteln, Powerpoint-Präsentationen und Excellisten zu erstellen oder schlichtweg auf Antwortmails mit neuen Dateien, Fotos oder Arbeitsanweisungen zu warten. Das (kurfristige) Arbeitsleben hatte mich gepackt. Und entsprechend blieb die Küche oft kalt, Rezepte wieder nur auf Schmierzetteln notiert und auf meinem Rechner wartet mittlerweile eine unübersichtliche Fotosammlung darauf, dass sie vielleicht irgendwann mal aussortiert wird... ;)
Aber jetzt melde ich mich mit etwas mehr Zeit im Rücken zurück! Und zwar mit einem gebührenden Festmahl: Einem Schäuferla. Oder wie es in Nürnberg heißt: Ein Scheufele.
Das wollte der Angler nämlich seit Wochen endlich mal selber machen. Ich war da immer ein bisschen skeptisch. Aber gestern hat er dann einfach entschieden, dass das endlich in Angriff genommen wird.
Viel braucht es nicht: Schweineschulter - die einem ein sehr freundlicher Metzger um die Ecke auf Nachfrage auch mal noch Ladenschluss zum Abholen bereit legt -, ein bisschen Suppengrün, Gewürze, ein Fläschchen Bier. Und billig ist das Ganze auch noch.
Schwieriger war, heute morgen früh genug aufzustehen, um mittags ein fertiges Schäuferla vor sich stehen zu haben. Aber wer sich genug darauf freut, schafft auch das! 15 Minuten, ab in den Ofen, ab und zu etwas Wasser und Bier drüber, am Ende Klöße und Soße machen. Fertig ist der fränkische "Sonntagsbraten":


Tipps & Tricks: Oliven entsteinen leicht gemacht

Könnt ihr Oliven ensteinen? Ich konnte das bis vor kurzem nicht. Dabei schmecken die mit Stein ja eigentlich besser. Nur wirklich genießbar sind sie eben nur pur, als Snack, und vielleicht noch im Salat. Aber auf der Pizza oder in Soßen nervt es mich voll, wenn ich ständig darauf achten muss, nur ja nicht versehentlich auf einen Stein zu beißen.
Nur: Ich habe keinen Entsteiner. Und bei dem Versuch, den Stein von Hand zu entfernen kamen bei mir bisher maximal gehackte Oliven heraus - mit zahlreichen zermatschten Resten, die man in mühevoller Fitzelarbeit vom Stein pulen konnte.
Dabei ist es eigentlich gar nicht so schwer, Oliven ordentlich zu entsteinen. Hätte man auch einfach mal an anderer Stelle im Internet suchen können. Ich kam nur nie auf die Idee, das zu tun - aber glücklicherweise neulich selbst auf den passenden Geheimtrick: Und zwar ist Gewalt manchmal eben doch die Lösung... :P


Montag

Erdbeer-Spargel-Salat mit Orangenvinaigrette und Haselnüssen

Meine Mama hat gesagt, Spargel würde schlank machen - über meine Frage, ob das auch mit Sauce Hollandaise gelte, hat sie jedoch nur geschmunzelt... Naja, dann eben ohne. Ist schließlich genauso lecker, und bei diesem herrlichen fränkischen Spargel, der einem in herrlich dünnen, nicht absolut hundertpro gerade gewachsenen Stangen auf dem Markt mal wieder förmlich nachgeworfen wird, braucht man schließlich auch ein bisschen Varianz, um das Kilo auch immer in halbwegs akzeptabler Zeit zu vernichten...
Einziges Problem: Ich liebe die Klassiker so sehr, dass es Spargel dennoch immer und immer und immer wieder in genau den gleichen Varianten gibt - und schwups ist die Saison auch schon wieder rum... Naja, aber wenigstens kann ich mich bekanntermaßen nur schwer exakt an Rezepte halten, weswegen auch aus Standardrezepten immer wieder neuer Lesestoff entsteht. Das heutige 'Opfer' war dieser Erdbeer-Spargel-Salat, welcher durch karamellisierte Haselnusskerne, ein paar frischen Kräuter (hier Basilikum, sobald das Fenstersims-Kräutergärtchen wieder vollständig ist, kommt aber wohl auch mal Thymian oder so zum Einsatz) und einer leicht abgewandelten Vinaigrette (mit seit der Weihnachtszeit noch nicht verbloggtem selbstgemachtem Orangenzucker) ergänzt wurde:


Dienstag

Gratinierte Ochsenherztomaten mit Spinat und Gorgonzola auf Reis

Meine Mama hat so von überbackenen Tomaten mit Blattspinat-Gorgonzola-Füllung geschwärmt, dass ich das unbedingt auch mal ausprobieren musste. Fürs Erste kamen sie allerdings ein bisschen abgewandelt auf den Tisch: Statt "normaler" Tomaten wurden leckere Ochsenherztomaten gefüllt, statt Lauchzwiebeln und Petersilie wanderte eine Schalotte in die Füllung und statt Kartoffeln gab es dazu Reis und ein Tomatensößchen aus dem Innenleben der fleischigen Tomaten.
Auf jeden Fall sehr, sehr lecker - nur: Mein Kochverhalten hat sich noch nicht wieder ans Bloggen angepasst. Dabei hatte ich das vor der Diplomarbeit gerade halbwegs perfektioniert. Und dann ging es rasant drei Schritte zurück zu: in der Küche stehen, gedankenverloren irgendwas schnippeln, zum PC rennen, zurück in die Küche, irgendwas in die Pfanne schmeißen, noch schnell was in nem Buch nachschlagen, oh, schnell Essen umrühren gehen, zurück zum Buch und stand da nicht noch was in... ohje, der Topf kocht über und würzen sollt ich auch noch... und dann während des Essens noch ein paar Sätze tippen... Also nicht falsch verstehen. Kochen kann ich noch. Nur alles abzuwiegen, die Mengen mitzuschreiben und auf die Uhr zu sehen ist wieder vollkommen in Vergessenheit geraten. Entsprechend vage sind heute mal wieder die Mengenangaben. Aber das wird auch wieder! Und zum Glück sind vage Angaben heute auch gar nicht sooo wild:)


Montag

Mozartkugeln

Ich bin wieder hier! Die Diplomarbeit abgegeben, alle Bücher zurück in der Bibliothek, der Weg zur Küche nicht mehr von Ordnern, Exzerpten und Tonnen von Notizzetteln versperrt und neben dem Warten auf die Abschlussnote, Wälzen von Stellenanzeigen, Bewerbungen Schreiben und Kaffee in der Sonne Trinken sollte denn doch auch wieder etwas mehr Zeit sein, um sich nicht mehr nur von Kaffee, Kartoffeln in allen Variationen, Nudeln mit Tomaten-und-irgendwas-aus-der-Dose-Soßen, Rotwein, Crackern, Trauben und Käsewürfeln zu ernähren - und das Ganze denn auch fotografisch festzuhalten und darüber zu berichten... ;)
Sollte man meinen. Doch der erste Versuch ist gleich mal fast gescheitert: Reichen doch tatsächlich nur ein paar Wochen, um glatt zu vergessen, dass man Pralinen lieber VOR der fünfstündigen Zugfahrt ablichten sollte. Aber egal. Denn da Mozartkugeln die allerersten Pralinen waren, die ich selbst hergestellt hab, müssen die endlich auch mal hier vorgestellt werden! Vor allem weil sie zwar toll und total kompliziert aussehen, eigentlich aber ganz leicht herzustellen sind und noch dazu so wenig Alkohol enthalten, dass die zukünftige Mozartkugelngroßproduktion zu Weihnachten ab jetzt Aufgabe meiner kleinen Geschwister sein wird:)


Sonntag

Heidelbeer-Mohn-Muffins - zur Feier des Tages

Manchmal, ja manchmal da überfallen sie mich einfach: Nächtliche Heißhungerattacken! Wer mich noch nicht lange kennt, erklärt mich dann meist für verrückt; wer schon ein paar davon miterlebt hat, schmunzelt meistens nur noch. Denn wenn die mich überfallen, kriegen sie auch fast immer, was sie wollen. Selbst wenn das heißt, dass nachts um drei noch ein Blech Muffins in den Ofen wandert... ;)
Aber es gibt ja schließlich auch genug zu feiern: Mittlerweile schon über 222 offizielle Leser, die das ganze hier erst so richtig schön machen. Dazu eine von höchster Stelle abgesegnete Diplomarbeits- gliederung. Und dass ich endlich auch mal so zum backen und bloggen komme, dass ich beim Sonntagssüß mitmachen kann.
Also wirklich Grund genug, ordentlich zu feiern - und dann noch ein paar Heidelbeer-Mohn-Muffins zu backen. Eigentlich ja eher so aus der Not heraus, aber vor allem lauwarm der absolute Hit! Überhaupt, der Geruch von frisch gebackenem mit Mohn... ein Traum. Man sollte wirklich auch während einer Diplomarbeit viel, viel öfter backen:


Mittwoch

Mini-Apfelstrudel - die perfekte Dessertportion

Jaja, ich weiß: Ich sollte Diplomarbeit schreiben und nur gaaanz einfache, schnelle Dinge kochen. Aber was will man machen, wenn sich ein Päckchen Strudelteig in den Einkaufskorb geschlichen hat... ;)
Und sooo lang dauert es nun auch nicht, diese Mini-Apfelstrudel zuzubereiten! Und noch dazu sorgt dieser herrliche Duft, der eine knappe viertel Stunde später durch die Wohnung zieht für einen kleinen Motivationsschub! Und den kann man bei diesen eisigen Temperaturen da draußen und mit einem platten Reifen, dank dem man nun immer Millionen von Büchern zu Fuß zur Bib schleppen muss, echt mal so richtig gut gebrauchen:)


Samstag

Feldsalat mit frischen Egerlingen und Parmesanspäne

So eine Diplomarbeit bringt ja eigentlich nicht gerade die besten Essgewohnheiten mit sich. Und tatsächlich hab ich es auch schon halbwegs geschafft, meine Einkaufsgewohnheiten dieser Ganztagsschreiberei etwas anzupassen und damit dafür zu sorgen, dass mein Stammsupermarkt sicher bald seine schwäbische Ecke aufrüstet, weil ich wöchentlich sämtliche Maultaschen- und Schupfnudelvorräte plündere. Aber was will man machen, wenn man nicht täglich Nudeln mit Dosentomaten-Soße-mit-irgendeinem-Dosengemüse-drin essen will? :)
Naja, gut, ich geb's zu: Das ist jetzt ein bisschen übertrieben. Denn so ganz schaff ich es eben doch nicht, an all den Marktständen auf dem Weg zur Bibliothek und der Obst- und Gemüseabteilung im Supermarkt vorbeizugehen. Also köchelt regelmäßig ein rießiger Topf Gemüseeintopf in meiner Küche leise vor sich hin, frischer Ingwertee wurde zur allzeit verfügbarer Waffe gegen Pseudo-Erkältungen dank trockener Bibliothekenluft auserkoren, Orangen kann ich mittlerweile ohne allzu viele Spritzer auf dem Laptop essen und mittags, mittags gibts seltsamerweise Salat. Und dann auch noch ständig den gleichen, sicher sechs Mal in den letzten zwei Wochen. Aber hey: Der dauert nicht lang, ist unheimlich lecker, und man hat das Gefühl, was richtiges gegessen zu haben. Perfekt:


Mittwoch

Amaretto-Kirsch-Trüffel

Huiuiui, diese Diplomarbeit frisst meine Freizeit, sag ich euch! Aber auch wenn sich bei der lieben Diplomarbeit das Schreiben einer einzigen Seite über Stunden bis Tage hinziehen kann, ist sicher auch in den kommenden Wochen noch ab und an ein klein wenig Zeit zum bloggen. Irgendwann kommt nämlich immer wieder der Punkt, an dem man eh nicht mehr wissenschaftlich denken und schreiben kann...
So zum Beispiel heute abend! Also endlich Zeit, das letzte der weihnachtlichen Pralinenrezepte - wenn auch lange nach Verzehr der letzten - endlich mal zu verbloggen! Wird ja auch doppelt Zeit, da ich beim ersten Versuch ja trotz anfänglichen groben Schätzungen irgendwann einfach meinen Schmierzettel beiseite gelegt und die Füllung nur noch nach Gefühl zusammengerührt hab... Aber zu Weihnachten hab ich jetzt jeden einzelnen Schritt vorbildlichst mit der Waage dokumentiert:


Sonntag

Gourmandes vegetarische Bolognese-Spinat-Lasagne

Wow! Beziehungsweise eigentlich ja: Wow, wow, wow! Denn erstens hab ich glaub noch nie etwas so schnell nachgekocht, wie diese Bolognese-Spinat-Lasagne. Da sind keine 3 Stunden zwischen lesen & anhimmeln und nachkochen & genießen vergangen. Kaum zu toppen glaub ich - zumindest wenn man nicht bewusst nach Inspiration sucht, sondern eher zufällig drüber stolpert.
Gut, ok, Gourmandes Lasagne kam auch gerade recht, weil ich mich abends sowieso endlich mal an einer vegetarischen Bolognesesoße versuchen wollte und zufällig noch frischen Blattspinat zuhause hatte.
Womit wir denn auch schon bei  zweiten "Wow" wären: Diese vegetarische Bolognese... Ich war hin und weg! Geschmacklich war da wirklich kein Unterschied zu einer "richtigen" Bolognesesoße zu erkennen! Ich hab extra immer und immer wieder probiert, aber: Nein, schmeckt wirklich gleich. Nur optisch sah man es ihr dank der verwendeten Sojaflocken statt -schnetzel denn eben doch etwas an - aber das kann man das nächste Mal ja noch ändern!
Und das dritte Wow des Tages bezieht sich schlichtweg auf die Lasagne an sich. Also jetzt nicht nur darauf, dass sie superlecker war, sondern auch, weil ich zuvor immer der Meinung war, Lasagne lohne sich wegen der langen Zubereitungszeit nur in rießigen Mengen. Aber nix da: Lasagne ist Soulfood, beschmutzt mit 3 Sößchen zwar echt viele Töpfe, aber ist dennoch auch super in kleinen Portionen kochbar!
Wobei "klein" relativ ist, denn auch wenn ich Gourmandes Mengenangaben geringfügig abgewandelt hatte: Bei mir hat "eine Portion" eigentlich für 2 kleine Auflaufförmchen, also 2 Portionen gereicht. Das hier war eine halbe:


Samstag

Champagner-Trüffel - fluffig handgerollt

Ich bin heute sprachlos, denn ich weiß ehrlich gesagt gar nicht, was ich zu Champagner-Trüffeln noch sagen soll, außer dass ich sie einfach nur liebe!
Bisher gab es sie bei mir immer nach einem oft erprobten Standardrezept, oder mit noch cremig-flüssigerem Kern in Pralinenformen zubereitet (letzteres sollte sich auch für Hohlkörper eignen).
Diesmal hab ich mich jedoch daran versucht, sie handgerollt noch etwas fluffig-locker-leichter bekommt, denn noch cremiger im Sinne vom flüssiger war da wirklich nicht mehr drin. 
Und siehe da: "fluffig-locker-leicht" hat tatsächlich funktioniert! Und zwar indem ich einfach die Füllung beim Abkühlen extrem oft aufgeschlagen hab und die Pralinen anschließend nicht mit 
dem Spritzbeutel, sondern mit zwei Löffeln geformt habe.
Und weil ich heute so sprachlos bin, gibt es als kleines Extra noch ganz viele Fotos der einzelnen Zubereitungsschritte. Aber fürs nächste Mal plant der Herr von der Gastkochwohnung schon ein schönes kleines Video von mir mit schokoladenverschmierten Händen:)


Donnerstag

Räucherlachs-Frischkäse-Fagottini mit Blattspinat in Weißwein-Sahne-Soße

Mmmmmmmh... wenn ich genügend Geld und Platz dafür und immer zahlreiche Mitbastler und -esser hätte, ich würde mir sofort eine Nudelmaschine anschaffen! So aber muss ich eben immer bis zum nächsten gemeinschaftlichen Großeinkauf im Supermarktrießen am Stadtrand warten, und hoffen, dass dort der Nudelteig nicht etwa wieder gerade aus ist. Diesmal hatte ich aber wieder mal Glück und etwas Nudelteig ergattert!
Und weil sie einfach so unglaublich lecker sind, wurde dieser mal wieder zu Valentinas fabelhaften Nudeln mit  Räucherlachs-Frischkäse-Füllung verarbeitet. Um da aber dennoch mal ein bisschen Abwechslung reinzubringen, gab es sie mal in einer von Frau Kampi inspirierten Form. Und dazu gleich noch ein Weißwein-Sahne-Sößchen mit frischem Blattspinat.
Ich muss ja sagen, dass ich eigentlich noch immer nicht wirklich versteh, warum man sagt, dass man sich in irgendein Essen hineinlegen könnte. Aber in diesem Fall ist es mir mal wieder einfach rausgerutscht: "Da könnt ich mich reinlegen!". Und wie:


Mittwoch

Rotwein-Chili-Pralinen

Eigentlich wollt ich ja einfach nur wieder Chili-Pralinen für meine Mama machen. Insbesondere da die einzige Chilischokolade, die sie mochte einfach vom Markt genommen wurde und wir nirgends eine andere finden, die nur einen leichten Chilihauch hat, statt einfach nur megascharf nach Chili statt nach Chili-Schokoalde zu schmecken.
Aber dann gab es auf dem Bamberger Markt nur Pepperoni. Und da nur so milde, dass selbst zwei ausgekochte Schoten die Sahne nicht wirklich scharf gemacht haben.
Also musste irgendwas anderes her. Aber was passt denn - außer dem zu allem Unglück auch noch nicht mehr vorrätigen Cognac - noch zu einem gaaaaanz leichten Hauch von Chili?
Zum Glück fielen mir genau da die Rotweintrüffel wieder ein, die ich vor einiger Zeit in einer Pralinentheke voller Verwunderung angegafft hatte. Und wie es der Zufall so will, war denn gerade ein Fläschchen Rotwein offen... :)
Die Rotwein-Chili-Trüffel sind nicht ganz so süß, wie man das von Pralinen gemeinhin erwartet, sondern eher leicht herb. Aber so ist das ja auch bei guter Zartbitterschokolade - und zu einem Gläschen Rotwein machen sie sich ganz vorzüglich:)


Dienstag

Cointreau-Trüffel - zur Abwechslung mal mit Ecken und Kanten

Cointreau-Trüffel sind bei uns seit Jahren ein absoluter Dauerbrenners. Das prinzipielle Rezept ist also seit langem perfektioniert. Da ich aber dennoch mal etwas Abwechslung in der jährlichen Pralinengroßproduktion haben wollte, musste eben die Form dran glauben. Zur Abwechslung also mal keine runden Pralinchen, sondern kleine Würfel. Auch nicht schlecht, optisch einfach mal etwas anderes und geschmacklich tatsächlich schon allein wegen der Darreichungsform irgendwie anders. Nur technisch liegt mir das Würfel überziehen irgendwie noch nicht so... Deswegen hab ich sie denn doch einfach in Kakao gewälzt statt mit Vollmilchschoggi und eventuell etwas kandierter Orangenschale zu verzieren:


Montag

Vollkorn-Zimt-Pancakes mit Apfel-Pflaumen-Kompott und Ricottacreme

Hallo neues Jahr! Ich hoffe, ihr seit alle schön - und nicht etwa im wörtlichen Sinn - reingerutscht, habt davor genauso doll geschlemmt wie wir beim traditionellen Raclette und euch am Morgen danach mit einem ordentlich deftigen Katerfrühstück für einen erfolgreichen Start ins neue Jahr gerüstet - ich wünsch es euch jedenfalls!
Aber heute geht schon wieder ein süßen Frühstück, oder? Bei mir jedenfalls. Die frühmorgendliche Konsultation meiner Vorräte überforderte mich allerdings noch etwas - nach einem Großeinkauf samt anschließendem Kühlschrank-Tetris war das im Halbschlaf nicht mehr zu überblicken...
Naja, egal. Der Ricotta muss weg. Eier, Mehl, Zucker, Milch? Check! Also alles da, was man halt so für ein süßen Frühstück braucht. Und ganz viel Obstauswahl. Passt.
Also irgendwie losgerührt. Und heraus kam etwas, was mehr nach lang geplantem Wintersonntag-Frühstück als verplanter Halbschlaf-Küchenaktion schmeckt: Vollkorn-Zimt-Pancakes mit Ricotta-Joghurt-Creme und Apfel-Pflaumen-Kompott. Naja, manchmal klappt das eben ganz zufällig mit dem hochstapeln:)