Auf dem heute ausgegrabenen Rezepteschmierzettel stand "Hühnchen Kanton-Art". Warum das nun Kanton-Art war, weiß ich auch nicht so genau, denn eigentlich waren meiner europäischen Auffassung nach einfach die Grundzutaten fast jeden "chinesischen" Reisgerichtes vertreten. Und zwar nur die: Fleisch, Sojasauce, Karotten und Lauchzwiebeln. OK, und Sake und Mu-Err-Pilze.
War mir dennoch etwas zu langweilig, weswegen ich es mit etwas Chinakohl und ein paar Cashewkernen verfeinert hab:
Zutaten (für zwei Portionen)
- Hähnchen (150-200 g)
- Sojasoße (2-3 EL)
- Sake (1-2 EL)
- Sesamöl (1 EL)
- Mu-Err-Pilze (2-4, je nach Größe)
- Lauchzwiebeln (1/2 Bund)
- Möhren (eine)
- Chinakohl (1-2 Blätter)
- Cashewkerne (eine Hand voll)
- Hühnerbrühe (100 ml)
- Pfeffer, Salz
- Reis
Zubereitung (etwa 30 Minuten)
Hähnchen in feine Streifen schneiden, mit 2 El Sojasoße, 1 EL Sake und 1 EL Sesamöl marinieren.
Pilze in Wasser einweichen.
Reis in Salzwasser kochen.
Lauchzwiebeln und Möhren in Scheiben schneiden, Chinakohl in Streifen.
Fleisch anbraten, wieder aus der Pfanne nehmen und separat warm stellen.
Gemüse in Öl kurz anbraten, mit Brühe aufgießen, etwa 5 Minuten dünsten, mit Pfeffer und Salz abschmecken.
Fleisch wieder zugeben und nochmals kurz aufkochen. Cashewkerne zugeben.
Mit dem Reis servieren.
Ähm...
Wem das jetzt natürlich zuviel durchgemischtes ist, bzw. die Kanton-Art an sich probieren möchte, lässt den Chinakohl und die Cashewkerne natürlich einfach wieder weg.
Um die Soße etwas sämiger zu bekommen, gegen Ende einfach noch einen EL Speisestärke unterrühren und nochmals kurz aufkochen. Dann hat sie die typische Konsistenz wie beim Asiamann.
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