Natürlich sind es nicht wirklich "Champagner"-Trüffel, aber es klingt eben besser als trockener-Sekt-Trüffel. Meine Mama hat sich aber noch nie daran gestört, dass ihr Liebling keine überteuerte, sondern nur eine leckere Delikatesse ist:
Zutaten (für circa 40-50 Stück, aber ich mach auch relativ kleine)
- Butter (80 g)
- Puderzucker (80 g)
- weiße Schokolade (575 g)
- Sekt (100 ml trockenen, eventuell halbtrockenen)
- Zitronensaft (1 EL)
- Zucker (als alternativer Überzug)
Zubereitung (die einzelnen Schritte dauern nur 20 Minuten, aber dazwischen immer 30-60 Minuten warten)
175 g Kouvertüre über Wasserdampf schmelzen. Nach und nach Butter, Puderzucker, Sekt und Zitronensaft zugeben, und alles gut verrühren.
Masse etwas abkühlen lassen. Anschließend mit dem Spritzbeutel kleine Kegel/ Kugeln auf Backpapier spritzen. Im Kühlschrank abkühlen lassen.
Anschließend mit den Händen zu runden Kugeln formen oder als Kegel weiterverarbeiten.
Den Großteil der restliche Kouvertüre über Wasserdampf oder im Wasserbad schmelzen, einen kleinen Rest fein gehackt ganz zum Ende unterrühren.
Pralinen mit einer Pralinengabel eintauchen und anschließend auf Backpapier trocknen lassen / in Zucker wälzen / auf einem Pralinengitter wälzen.
Hallo,
AntwortenLöschendie Trüffel sehen super aus. Werde ich ganz bald ausprobieren und dann berichten.
LG,
Sarah
Hallo Ina,
AntwortenLöschenich habe deine Champagnertrüffel nun gestern gemacht. Sie klingen nicht nur sehr edel, sondern sehen auch so aus (hab natürlich auch normalen Sekt verwendet). Danke für das leckere Rezept! Richtig toll finde ich auf deinem Bild die auf dem Pralinengitter gewälzte Variante.
Eine Frage hätte ich als Anfänger in Punkto Pralinenherstellung noch an dich, eventuell kannst du ja helfen: Bei mir hat sich die Butter nach Zugabe aller anderern Zutaten für die Trüffelmasse nicht richtig mit dem Rest vermischt. Ist das normal?
Hallo Sarah,
AntwortenLöschenfreut mich, dass es dir auch geschmeckt hat!
Die Pralinengitter plus Pralinenbesteck (was das Überziehen mit Schokolade wirklich um einiges leichter macht) gibt es übrigens relativ billig zu kaufen. Ich hab erst neulich mal wieder eins für 10 oder 15 Euro gesehen.
Und zu der Problematik mit der Butter: Da muss ich mir wirklich an die eigene Nase fassen, denn das hatte ich auch schon, und mich dennoch im Rezept nicht klar genug ausgedrückt: Wenn die Schokolade flüssig ist, die Butter am besten in kleineren Stückchen als erstes zugeben und gut verrühren. Die Schokolade hat dann noch genug Wärme, um die Butter komplett zu schmelzen. Erst dann den Sekt und Zitronensaft zugeben (was die Masse zu auskühlt, dass die Butter eben nicht mehr komplett schmilzt), und dann den Puderzucker nach und nach unterrühren. So wird es eine wirklich einheitliche Masse.
Wenn es ganz schlimm verunglückt, hilft es oft auch, alles auskühlen zu lassen und dann nochmal neu aufzuwärmen.
Und falls die Masse mal zu flüssig sein sollte: Lieber zusätzliche Schokolade extra flüssig machen und dann unterrühren, geht auch einfacher, wie die Schokolade direkt in der Füllung zu schmelzen.
So, dass war jetzt ziemlich lang, beschreibt aber immerhin mein gesammeltes Wissen aus vielen Fehlern, die ich im Lauf der Zeit schon gemacht hab... :)
Liebe Grüße und viel Spaß beim Pralinen essen,
Ina
Hallo Ina,
AntwortenLöschentausend Dank für die zusätzlichen Tipps und die ausführliche Erklärung.
Das mit dem Pralinenbesteck könnte wirklich eine lohnenswerte Investition sein, denn ich bin sehr motiviert, bald wieder Pralinen zu machen. Werde mich dann mal genauer auf deiner Seite umschauen.
Aber die Champagnertrüffel sind wahrscheinlich auch gleich meine Lieblinge. Ich hätte nicht gedacht, dass die sooo gut schmecken.
Grüße,
Sarah
Oh Gott! Holy Shit! Ich glaub, ich spezialisiere mich;))))) Also, schmelzen und ab ins Förmchen? Gigantisch!
AntwortenLöschenLiebe Grüße!
@ jemand bloggt: Auf diese Spezialisierung freu ich mich schon! :)
AntwortenLöschenDiese hier sind zwar eigentlich handgerollt, aber natürlich kann man sie auch einfach in Förmchen zubereiten. Dafür hab ich hier auch noch ein Rezept mit nochmal etwas flüssig-cremigerem Kern... ;)
Liebe Grüße,
Ina