Zurück in Deutschland wurde denn auch bald versucht, diese bretonische Leckerei nachzubauen. Eigentlich auch relativ erfolgreich. Aber heute hab ich es nochmals perfektioniert: Mit Karamellsoße, die bereits mit salziger Butter zubereitet wurde. Ein Traum, sag ich euch.
Und selbst die Zubereitung der Karamellsoße hat ausnahmsweise ganz wunderbar funktioniert! Denn normalerweise bin ich viel zu ungeduldig, um klümpchenfreies Karamell zuzubereiten. Irgendwann "muss" ich einfach mal in der Pfanne rumrühren, um zu sehen, wie es so wird... :)
Naja, dafür war ich heute aber viel zu beschäftigt, da ich zum ersten Mal Crêpes in meiner noch immer irgendwie neuen Crêpes-Pfanne zubereitet hab. Mittlerweile ist sie dank ein paar Pfannkuchen und Pancakes schon ganz gut eingebacken, nur leider komm ich mit diesem Teigausstreicher noch nicht so ganz zurecht: So ganz gleichmäßig hauchdünn sind sie noch nicht geworden, und teils hatten sie sogar kleinere bis größere Löcher. Aber die Technik wird da auch noch perfektioniert werden!
Aber erstmal zurück zu diesem seltsam klingenden Crêpes, die aber wirklich sehr, sehr lecker und nur mit einer leicht salzigen Note versehen sind, die dem sonst ja immer pappsüßen Karamell wirklich gut tut:
Zutaten (für circa 6 Crêpes)
- Ei (eins)
- Mehl (80 g)
- Vanillezucker (2 TL)
- Milch (180 g)
- Butter oder Öl (ein paar Flöckchen bzw. 1 TL)
- Butter (zum ausbacken der Crêpes)
- brauner Rohrohrzucker (70 g)
- Meersalzbutter (40 g)
- Fleur de Sel (eine gute Prise)
- Sahne (100 ml)
- Meersalzbutter (ein paar Flöckchen wahlweise noch zusätzlich zum salzigen Karamell)
Zubereitung (30-40 Minuten)
Ei, Vanillezucker, Mehl und Öl bzw. Butterflöckchen mit etwas Milch glattrühren. Restliche Milch nach und nach unterrühren. Kurz stehen lassen.
Zucker bei mittlerer bis hoher Hitze ohne rühren (wirklich wichtig: erst rühren, wenn er komplett flüssig ist!) karamelisieren und leicht bräunen lassen. Er darf nicht zu dunkel werden, sonst wird es bitter.
Anschließend Pfanne vom Herd nehmen und Butter in kleineren Stückchen möglichst schnell unterrühren. Wenn sie schon Zimmertemperatur hat, geht das meist etwas einfacher, als direkt aus dem Kühlschrank.
Anschließend noch mit einer Prise Fleur de Sel abschmecken.
Zurück auf den Herd stellen und mit (ebenfalls am besten zimmerwarmer) Sahne verrühren und nochmals aufkochen lassen. Eventuell kurz einkochen lassen, anschließend leicht auskühlen lassen.
Aus dem Teig in einer ganz leicht gebutterten Pfanne möglichst dünne Crêpes backen. Nach dem wenden jeweils auf einer Hälfte mit (wahlweise) etwas Meersalzbutter und etwa 1 TL Karamellsoße bestreichen. Anschließend die zweite Hälfte auf die bestrichene klappen und nochmals von links und rechts gedrittelt einschlagen.
Wahlweise können die Crêpes natürlich auch normal ausgebacken und anschließend aufgerollt werden.
Sofort warm mit etwas Karamell verziert servieren.
Tipp
Die salzige Karamellcreme schmeckt übrigens auch auf einem Butterbrot oder in Joghurt. Aber dazu vielleicht wann anders mehr. Jetzt gibts erstmal nochmal ein Löffelchen so, denn allein von Schreiben krieg ich wieder Lust drauf... :)
Preis (pro Dessertportion von 2 Crêpes) 50 Cent
Mmmmhhhhhmm lecker! :)
AntwortenLöschenWo bitte wohnst du doch gleich?! ;-) Gott, sehen die genial aus...
AntwortenLöschenDu musstest mich zwar erst davon überzeugen, aber seitdem lieb ich die Dinger!
AntwortenLöschenJetzt brauch ich nur noch ein Rezept für die Bonbons. Irgendwie muss das Karamell doch in eine feste Form zu kriegen sein... :)
Salzige Butter schmeckt auch zu Honig ;)
AntwortenLöschenKannste das flüssige Karamell nicht in deine Pralinenförmchen gießen und aushärten lassen?
Oh wie lecker! Kann ich davon bitte auch einen haben, oder besser gleich zwei ;)
AntwortenLöschenIch habe gerade erst französische Apfel-Birnen-Marmelade mit Karamell und Salz probiert, die ist echt lecker, aber diese Crêpes muss ich umbedingt mal machen.
Liebe Grüße
Elly
Es tut mir jetzt ja fast irgendwie leid, aber ich hab sie "leider" alle schon verputzt... :D
AntwortenLöschen@ Isa: Ja, zu Honig lieb ich salzige Butter auch. Am besten auf richtigen französischen Baguette! Nur mit Marmelade mag ich sie selsamerweise eher nicht. Aber das mag auch daran liegen, dass ich eh kein solcher Marmeladenfan bin...
Und mit den Caramels: Die Soße bleibt auch kalt dickflüssig cremig. Aber ich werd mich da mal im Internet umsehen, ob man da mit weniger Flüssigkeit oder irgendeinem Bindemittel weiterkommt. Auf meiner leeren Holzschachtel stehen nämlich leider keine Zutaten... ;)
Liebe Grüße euch allen, und schön, dass salziges Karamell anfangs nicht für alle so seltsam klingt, wie es das für mich mal tat,
Ina
Oh mein Gott, ich liebe caramel au beurre salé - in allen Variationen, ob als Sauce, Eis, Bonbons... :-) War gerade in Frankreich im Urlaub und konnte da mal wieder gar nicht genug davon bekommen. Jetzt werde ich wohl auf jeden FAll mal versuchen, Deine Sauce nachzumachen!
AntwortenLöschenLiebe Grüße, Kirsten
@ Kirsten: Ich hab grad auch noch gaaaanz viel Zucker nachgekauft, um mir ein ganz großes Glas voll zu machen. Sollte sich ja wie normales Karamell ein paar Wochen im Kühlschrank halten. Zumindest, wenn ich es nicht vorher leergefuttert hab... :D
AntwortenLöschenMmhm, salziges Karamell = LIEBE <3
AntwortenLöschenDie sehen köstlich aus, viel besser als vom Verkaufsstand :)
Liebe Grüße,
Lilly
Die sehen toll aus, muss ich machen.
AntwortenLöschenMerci, ihr Lieben! Und viele liebe Grüße an all die Salzkaramellliebhaber da draußen! Ich wusste gar nicht, dass das doch so viele sind... :)
AntwortenLöschenhabe sie eben bei audierne kennengelernt und kann nicht genug davon bekommen. tausend dank fürs rezept, ich probiere sie gleich heute abend!
AntwortenLöschenEin neuer Salzkaramellfan! Ich freu mich da ja über jeden - in der stillschweigenden Hoffnung, dass es das irgendwann auch in Deutschland an jeder Ecke gibt... ;)
AntwortenLöschenUnd ich hoffe sehr, dass es wie im und nach Urlaub geschmeckt hat!
Liebe Grüße,
Ina