Mittwoch

An Obatzda

Oder Gerupfter für die Franken. Oder einfach angemachter Käse für alle Nordlichter. Obwohl man außerhalb Bayerns wohl nur in gut sortierten Supermärkten diese schreckliche Fertigpampe bekommt, die nur noch nach Kümmel in ekliger Konsistenz schmeckt.
Naja, hier jedenfalls mein Rezept für hausgemachte Resteverwertung reifen Camemberts. Auch wenn das Rezept jedes Mal mit dem Geschmack des Käses und der Menge der Gewürze wieder leicht abgewandelt wird:


Zutaten (für 1-2 Portionen)

- Camembert (125 g)
- Butter (10-20 g)
- Rosenpaprika (1/4 TL)
- Pfeffer, Salz
- Zwiebel oder Schalotte (eine halbe kleine)
- Wein, Bier oder Milch (ein paar EL)
- Schnittlauch (wahlweise 1-2 frische Stängel)
- Kümmel (wahlweise)


Zubereitung (10 Minuten, sollte anschließend aber noch etwas durchziehen)

Butter ganz kurz im Mikro leicht erwärmen (oder vorher rausstellen, damit sie Zimmertemperatur hat) und leicht schaumig rühren.
Camembertgrob längt und quer durchschneiden, anschließend mit einer zerdrücken und mit der Butter mischen. Je nach Gschmack leicht stückig lassen oder relativ fein zerdrücken.
Zwiebel fein würfeln. und mit ein paar EL Wein (fränkische Variante), Weißbier (bayerisch) oder Milch (kindertauglich) unter den Käse heben.
Anschließend mit viel Rosenpaprika, einer kleinen Prise Salz und Pfeffer nach Geschmack abschmecken. Wer mag, kann auch etwas (wahlweise leicht angemörserten) Kümmel zugeben.
Etwas durchziehen lassen und anschließend wahlweise mit ein paar Zwiebelscheiben oder etwas frischem Schnittlauch dekoriert servieren (Schnittlauch kann wahlweise auch direkt untergehoben werden).
Serviert wird Obatzder wahlweise in Schälchen, als kleine Kugel, aus Förmchen gestürzt oder einfach kantinenmäßig je ein zwei Kellen auf einen Teller "geflatscht"...


Tipp

Dazu schmeckt sowohl schlichtes Schwarzbrot als auch Brezn oder Semmeln.

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