Donnerstag

Rucolaschaumsüppchen mit Parmesan und knusprigen Schinkenchips

Nachdem ich dank meinem neuen fränkischen Kochbuch herausgefunden hatte, dass man aus Feldalat Suppe kochen kann (siehe hier), und das richtig lecker war, war meine Neugier geweckt. Barbara hatte mir damals noch Endiviensalat als Suppe empfohlen, den hatte ich seitdam aber nie im Haus.
Dafür im Moment unter anderem ganz viel Rucola. Aber irgendwie keine rechte Lust auf Rucolasalat. Also wurde einfach ein Versuch mit Rucola in der Suppe gestartet. Und was soll ich sagen: Erfolg auf ganzer Linie!
Wirklich sehr, sehr lecker, nicht bitter, sondern wunderbar nussig, und ein bisschen Parmesan und etwas Pfeffer und Salz reichten als Gewürze schon vollkommen aus (obwohl ich davor überflüssigerweise gerätselt hab, womit ich das wohl am besten verfeinern könnte).
Dazu gab es ein paar würzige Schinkenchips. Die hatte ich zubereitet, während ich die Suppe gekocht hab, und noch keine Ahnung hatte, wie sie schmeckt. Wie ich dann festgestellt habe, ist sie ebenso wie die Chips sehr kräftig im Geschmack. Aber da es nur eine sehr kleine Menge Chips war, hat es dennoch wunderbar harmoniert:



Zutaten (für 2 Vorspeisenportionen)

- Schalotten (eine sehr große oder 2 kleinere)
- Butter (20 g)
- Mehl (2 EL)
- Weißwein (trocken, wahlweise trockenen Sekt, 100 ml)
- Milch (350 ml)
- Rucola (gute Handvoll)
- Parmesan (2 EL grob gerieben)
- Pfeffer, Salz

- Parmaschinken (2 Scheiben)


Zubereitung (20 Minuten)

Schinkenscheiben in 4 Stücke teilen. Da ich ein Mikroheißluftgrillkombigerät hab, besitze ich natürlich auch nur zweimal so einen runden Rost in unterschiedlichen Höhen statt richtigen Blechen. Hier war das mal von Vorteil, weil ich die Schinkenstücke auf Backpapier auf den hohen legen konnte, zweite Backpapierschicht drüber, und dann versetzt den niedrigen zum Beschweren draufsetzen konnte. In einem normalen Backofen kann man sowas vielleicht mit einem kleineren zweiten Rost oder so improvisieren.
Die Schinkenchips jedenfalls bei 200°C circa 10-15 Minuten backen, bis sie knsuprig sind.


Währenddessen Schalotte fein würfeln, Butter zerlassen und Schalotten leicht glasig braten (nicht braun werden lassen).
Mehl darüber stäuben, schnell verrühren, kurz anschwitzen lassen und mit 100 ml Weißwein aufgießen.
Glatt rühren und 350 ml Milch und 100-150 ml Wasser zugeben. Kurz köcheln lassen.
Währenddessen Salat waschen. putzen und grob klein schneiden (bis auf ein paar Blättchen zur Deko), Parmesan grob reiben.
Zunächst die Hälfte des Parmesans unterrühren und schmelzen lassen, anschließend Rucola zugeben.
Noch 1-2 Minuten ziehen lassen, dann vom Herd nehmen und fein pürieren.
Anschließend nochmals kurz aufkochen lassen, mit Pfeffer und Salz leicht abschmecken, und nochmals schaumig aufpürieren.
Suppe in Schüsselchen füllen, mit etwas Rcola und dem restlichen Parmesan dekorieren.


Tipp

Für die Schinkenchips hab ich mir fürs nächste Mal bzw. für Menschen ohne Mikrowellendrehteller eine einfachere Variante überlegt: Ich werde den Schinken einfach in dünnere Streifen schneiden (mir schweben da grad so eineinhalb cm vor), und dann lose aufs Blech legen. Wenn sich die dünnen Streifen leicht einrollen und wellen dürfte das optisch dennoch schön aussehen, denk ich...

7 Kommentare:

  1. von Salatsuppe habe ich auch schon einige Male gehört und gelesen, das sieht so lecker aus, ich glaube ich muss mich auch mal herantrauen.

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  2. Ich war bei der Feldsalatsuppe damals echt skeptisch, aber die Neugiert hat gesiegt :)
    Und das war gut so, denn Salatsuppe ist echt lecker!

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  3. "Gesuppt", "Gebraten" und Gemousst" mag ich Rucola mittlerweile fast lieber als roh im Salat. Dein Suppenrezept gefällt mir gut, auch weil es ganz ohne Sahne auskommt. Die Schinkenchips sind auch eine schöne Idee, ich mache meine gern mit Knoblauchchips, das schmeckt harmonischer als es klingt :)

    Liebe Grüße,

    Lilly

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  4. Als Mousse hab ich Rucola noch gar nie probiert. Muss ich aber mal, denn gebraten und als Suppe hat er mich echt überzeugt!
    Das Suppenrezept war eher try & error, aber mit heller Einbrenne und viel Milch statt Brühe, hat es wunderbar ohne Sahne funktioniert! :)

    Knoblauchchips kann ich mir ehrlich gesagt geschmacklich sogar recht gut zu der Suppe vorstellen, wird das nächste Mal probiert!

    Liebe Grüße, Ina

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  5. Das Rezept ist ja ein Gedicht... Wunderbar die Schaumsuppe, Kompliment! Die Fotos sind super, werde das bei Gelegenheit nachkochen müssen. Vielen Dank und lieben Gruß!

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  6. Muttern brät derlei Schinken immer in der Pfanne. Bei uns eine beliebte Beilage zu Rührei (geht auch mit Salami, aber da muß man bißchen mehr aufpassen, daß nix anbrennt)

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  7. Mmmmmh! Zu Rührei hab ich bisher immer nur Speck angebraten, und nicht ganz so kross. Aber das werd ich das nächste Mal mal ausprobieren!
    Und mit Salami mal für den Herrn im Haus, den steht nämlich total auf gebratene Salami... ;)

    Liebe Grüße,
    Ina

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