Freitag

Risotto mit Paprikagemüse

Heute gibt es statt abenteuerlicher Eigenkreationen gleich nochmal ein ordentlichst aus einem Kochbuch nachgekochtes Essen. Und zwar aus dem gleichen Tomaten-und-Paprika-Kochbuch wie die Cipollata gestern.
Ich war übrigens richtig stolz, weil ich dachte, mich - bis auf die fehlende Paprikapaste - komplett an das Rezept gehalten hab. Dazu bin ich nämlich eigentlich nicht fähig, weil ich immer irgendwann einfach nach Gefühl weiterkoche, statt immer wieder ins Buch zu sehen. Aus diesem Grund werden auch Tütengerichte, denen man noch frische Zutaten zufügen muss, bei mir meistens nichts. Aber das ist eine andere Geschichte.
Jedenfalls hab ich mich selbst an Gewürzangaben genau gehalten und hierfür sogar die Paprikaschoten geschält, obwohl ich das meist überflüssig finde. Aber gebacken schmecken sie einfach anders, also hab ich den Mehraufwand gerne in Kauf genommen. Nur fiel mir irgendwann auf, dass mein Paprikagemüse irgendie grünstichiger ist, als im Original. Also nochmal nachgelesen, und siehe da: Mein Supermarkt um die Ecke, der Lauch- / Frühlings- / oderwieauchimmer-Zwiebeln unter dem Namen "Schlotten" verkauft, hat mein Unterbewusstsein anscheinend soweit beeinflusst, dass ich statt "SchAlotten" nur "Schlotten" gelesen hab...
Eieiei. Hinzu kam noch, dass ich dann auch noch feststellen durfte, dass matschiger Reis und matschiges Paprikagemüse nicht wirklich fotogen sind.
Aber immerhin schmeckt es ganz wunderbar! Obwohl es für ein Mittagessen vielleicht eigentlich etwas zu weinlastig ist. Aber angesichts dieser frustrierender Missgeschicke, darf man sich sowas schon mal gönnen:



Zutaten (für 2 Portionen)

- Zwiebeln (eine große)
- Butter (20 g)
- Arborio-Reis (200 g)
- Weißwein (75 ml)
- Gemüsebrühe (500 ml)
- Pfeffer, Salz

- rote Paprika (2 Schoten, etwa 300 g)
- Schalotten (circa 25 g)
- Salz, Pfeffer
- Weißwein (50 ml)
- Tomatenmark (1/2 EL)
- Paprikamark (1/2 TL)
- Basilikum, Petersilie, Rosmarin, Thymian (1/2 EL gehackt)

- Parmesan (20 g, frisch gerieben)


Zubereitung (35-40 Minuten)

Paprikaschoten waschen, in Drittel bis Viertel schneiden und Kerne entfernen. Mit der Hautseite nach oben etwa 8-12 Minuten bei 220°C backen, bis die Schale Blasen wirft und leicht dunkel wird. Anschließend aus dem Ofen nehmen und unter einem feuchten Tuch etwas schwitzen lassen, dann lässt sich die Schale ganz einfach abziehen.

Währenddessen die Zwiebel fein würfeln und in etwas Butter glasig schwitzen. Den Reis zugeben und ebenfalls leicht glasig schwitzen.
Mit 75 ml Weißwein ablöschen und leicht einkochen lassen. Anschließend etwa 250 ml heißen Gemüsefond zugeben, und bei mittlerer Hitze einkochen lassen. Dabei immer wieder umrühren. Nach und nach den restlichen Gemüsefond zugeben, dazwischen immer einkochen lassen. Nach circa 15-20 Minuten ist er meist ganz leicht bissfest, aber schön klebrig.

Die Paprikaschoten währenddessen abziehen und in Quadrate von circa 1,5 cm Kantenlänge schneiden.
Die Lauchzwiebel fein hacken und in etwas Öl hell anschwitzen. Paprika zugeben und 2-3 Minuten mitschwitzen.
Anschließend 1/2 EL Tomatenmark und 1/2 TL Parikamark zufügen (ich hab einfach etwas mehr Tomatenmark genommen), und salzen und pfeffern.
Mit 50 ml Weißwein aufgießen und nochmal 2-3 Minuten gar dünsten lassen.


Den Risottoreis mit Paprikagemüse und gehobeltem oder geriebenem Parmesan servieren.

1 Kommentar:

  1. Ich habe gestern das erste Mal ein Risotta gegessen.War bei meiner Schwester zu Besuch und habe wirklich ein fantastisches Steionpilzrisotto mit Ziegenkäsepraline genießen dürfen. Deine Kreation klingt auch lecker.lg

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