Samstag

Selbstgemachte Gnocchi alla Emiliana

Endlich! Endlich hab ich auch mal selbst Gnocchi gemacht! Das wollte ich schon ewig machen. Einerseits, da ich sie unheimlich gern esse, aber auch, weil es eine der wenigen "Nudel"sorten ist, die man ohne jegliche Hilfsmittel zubereiten kann. Denn solche besitze ich nicht.
Rezepte hab ich dafür immer wieder irgendwo gesehen (und all diejenigen mögen mir bitte verzeihen, dass ich nicht mehr weiß, wo das alles war und die Rezepte entsprechend leider nicht verlinken kann, obwohl sie ja auch irgendwo Inspiration waren). Aber ich hab sie nie sofort nachgekocht, und entsprechend immer wieder vergessen. Bis heute! Denn Sarah von (no) plain Vanilla Kitchen hat vor ein paar Tagen erst Gnocchi gemacht (siehe hier). Und diesmal hab ich sie einfach gleich nachgemacht. Auch direkt nach dem Rezept von Chefkoch, dass auch sie verwendet hat (siehe hier), denn das schien ja gut zu sein. Und das war es auch!
Da schon angeklungen war, dass die Portion doch recht reichlich bemessen war, hab ich mal "eine" Portion zubereitet, die letztendlich aber für eineinhalb, eigentlich fast zwei Portionen gereicht hat. Sind ja auch 400 Gramm. Und irgendwie hab ich den Eindruck, dass sie sogar noch mehr sättigen als die gekauften.
Gnocchi selbst herzustellen ist zwar durchaus zeitaufwändig, aber durch den recht einfach zu verarbeitenden, überhaupt nicht klebrigen Teig, doch relativ einfach. Beim Formen brauch ich ebenso wie Sarah wohl noch ein bisschen mehr Übung, aber das ist wohl bei uns beiden eher Perfektionismus, denn eigentlich sehen sie gar nicht schlecht aus, nur eben nicht alle gleich.
Wie Sarah kann ich nur das Fazit ziehen, dass sich der Aufwand geschmacklich auf jeden Fall ab und an lohnt!
Dazu gab es heute eine meiner Lieblingssoßen: alla Emiliana. Käsesahnesauce mit Schinken, Erbsen und Pilzen. Perfekte Grundlage für einen langen Samstag Abend:



Zutaten (für 2 Portionen)

- Kartoffeln (vorwiegend festkochend, 250 g, etwa 4 mittelgroße)
- Mehl (125 g)
- Hartweizengrieß (25 g)
- Salz (ungefähr 1 TL)

- Champignons (8-10)
- Kochschinken (2 Scheiben)
- Erbsen (3-4 EL, am besten TK)
- Zwiebel (wahlweise eine kleine)
- Butter (20-30 g)
- Sahne (120 ml)
- Milch (60 ml)
- Parmesan (30-40 g)
- Pfeffer, Salz

- Parmesan (wahlweise noch zusätzlich frisch gerieben über die Nudeln)


Zubereitung (Gnocchi etwa 60 Minuten, die Soße 10 Minuten)

Die Kartoffeln in Salzwasser gar kochen, heiß schälen und durch die Presse drücken oder von Hand stampfen (funktioniert wirklich gut, auch von Hand).
Anschließend noch so heiß wie möglich mit dem Mehl und Grieß zu einem einheitlichen Teig verkneten und mit Salz abschmecken. Obwohl ich übrigens circa einen halben TL Salz dazugegeben hab und eigentlich nicht sehr salzig esse, war das letztendlich entschieden zu wenig. Also nicht zuuu sparsam damit umgehen.
Den Teig etwas stehen lassen, dann daumendicke (bzw. das ist das, was ich bis jetzt überall gelesen hab, bei meinem Daumen musste es eher etwas mehr sein :) Stränge rollen. Diese in ebenfalls etwas daumendicke Stücke schneiden.
Die Stücke von beiden Seiten mit einer Gabel eindrücken, anschließend hab ich sie nochmals kurz zwischen den Handflächen gerollt.
Die Gnocchi in sprudelndem Salzwasser gar kochen. Sobald sie oben schwimmen, sind sie fertig und können abgeschöpft werden.

Für die Soße die Pilze putzen und in Scheiben schneiden, die Zwiebel fein würfeln. Beides in etwas Butter (wichtig! Ich kenn den chemischen Prozess dahinter zwar nicht, aber der Parmesan schmilzt ohne Butter nicht richtig, sondern krümelt) anbraten, bis die Zwiebel glasig und die Pilze halb durch sind.
Mit Sahne und Milch aufgießen, und etwas einkochen lassen. Dann nach und nach etwas geriebenen Parmesan unterrühren.
Den Schinken in Streifen schneiden und zusammen mit den Erbsen gegen Ende zugeben.
Mit Pfeffer und Salz abschmecken, und die Gnocchi einmal kurz in der Soße schwenken und zusammen servieren.


Wahlweise noch etwas geriebenen Parmesan darauf geben.

3 Kommentare:

  1. Sieht sehr, sehr lecker aus. Für die Emiliana-Sauce könnte ich mich auch erwärmen.
    Sie sind doch auch sehr gleichmäßig geformt (so viel wie man hinter der Sauce eben noch erkennen kann). Aber der Wille, etwas beim nächsten Mal besser zu machen schadet ja nie, mal sehen wie dann die nächsten Versuche aussehen.

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  2. Mhhh,ich liebe selbstgemachte Gnoochi und ich habe sie auch schon öfters gemacht und war jedes Mal sehr angetan.Kaum zu vergleichen mit den gekauften Gnocchi.Ich finde sie sind dir sehr gut gelungen.

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  3. Bisher hab ich einmal Gnocchi selbstgemacht und sie sind leider völlig misslungen und haben sich im Wasser so richtig schön aufgelöst :( Aber ich will den Gnocchi noch mal ne Chance geben und euer Rezept scheint ja gut zu funktionieren, werde ich sicher mal ausprobieren!

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