Auf der Suche nach Ideen, was man außer einer leckeren aber irgendwie auch langweiligen Beilage sonst noch aus Polenta so machen könnte, bin ich vor einiger Zeit bei Homemade deliciousness auf ein Rezept für Polentapizza gestoßen. Erinnert geschmacklich ein bisschen an Polentascheiben im Auflauf, ist aber optisch eine viel ausgefallenere Sache!
Ein bisschen gedauert bis zum Selbstversuch hat es dann noch, aber jetzt hatte ich mal fast die passenden Gemüsereste im Kühlschrank, und der Rest wurde eben ein bisschen abgewandelt, damit der Kühlschrank auch wirklich leer ist danach:
Mein Polentaboden fiel dann etwas dünner aus, weil viele Reste nunmal viel Grundfläche brauchen.
Die Tomatensoße war bei mir denn auch passenderweise etwas reichlicher, weil noch eine halbe Fleischtomate mitpüriert werden wollte.
Oliven hatte ich leider keine, aber zumindest ein offenes Glas der hochgelobten Kapern. Und als kleine Ergänzung hab ich die Zucchinischeiben vorher noch kurz angebraten - einfach weil ich das voll gern mag.
Zu guter Letzt musste der nicht vorhande Pizzakäse meinem reifen Gorgonzola weichen und auch die Parmesanmenge wurde entsprechend etwas verringert.
Herausgekommen ist dann eine wunderbar leckere Pizza, von der man dank des relativ dünnen Bodens lieber keine rießen Stücke abschneiden sollte, das wird sonst zum Balanceakt:)
Zutaten (pro Portion / eine Pizza mit 24 cm Durchmesser)
- Polenta (80 g)
- Milch (100 ml)
- Wasser (120 ml)
- Salz (eine gute Prise)
- Butter (5 g)
- Parmesan (1 EL fein gerieben)
- Tomatenmark (2 EL)
- Olivenöl (1 TL)
- Tomate (gute 100 g, hier 1/2 Fleischtomate)
- Basilikum, Oregano (ein paar frische Blätter)
- Pfeffer, Salz
- Zucchini (120 g)
- Kapern (1 EL)
- Gorgonzola (60 g)
- Parmesan (knappe 2 EL grob gerieben)
Zubereitung (40 Minuten)
Wasser, Milch, Salz und Butter aufkochen. Anschließend Polenta und 1 EL fein geriebenen Parmesan unterrühren und unter rühren etwa knappe 10 Minuten quellen lassen.
Anschließend auf einem mit Backpapier aufgelegten Blech möglichst rund flach und gleichmäßig verstreichen (etwa 5 mm dick).
Die Zucchini in Scheiben schneiden und von beiden Seiten kurz scharf in wenig Öl anbraten. Anschließend auf einem Küchenpapier abtropfen lassen.
Die Tomate grob stückeln und zusammen mit 2 EL Tomatenmark und 1 TL Olivenöl pürieren. Mit grob gehackten Kräuter, Pfeffer und Salz abschmecken und nochmals durchpürieren.
Die Tomatensauce auf der Polentapizza verstreichen. Die Zucchinischeiben und Kapern darauf verteilen.
Gorgonzola grob stückeln, Parmesan grob reiben und beides auf der Pizza verteilen.
Bei 200°C 15 Minuten backen, bis der Käse eine schöne Farbe hat.
Preis (pro Portion) 3,00 Euro
Fanatstische Kombination:)
AntwortenLöschenIch mag Polenta am liebsten so: http://denk-blogkade.1on.de/archives/26-Polenta-am-Weltfrauentag.html -das geht dann in entsprechender Menge auch als Hauptgericht durch :)
AntwortenLöschen@ Dzoli: Das war echt unheimlich lecker!
AntwortenLöschen@ Sabrina: Die Polentaschnitten klingen ja auch mal richtig lecker! Muss ich mir merken... ;)
Liebe Grüße,
Ina
Polentapizza mag ich auch sehr gerne, ist echt mal was anderes als immer nur Polenta in Breiform :-) Ich hab das schon total lange nicht mehr gegessen und nehme es darum direkt mal auf die Liste meiner "Das könnt ich mal wieder kochen"-Gerichte auf ;o)
AntwortenLöschenHach ja, man vergisst immer wieder, was man nicht alles leckeres kochen kann.
AntwortenLöschenFür mich war die Pizza ja eine totale Neuentdeckung, aber die wird es so oder in leichten Variationen sicher noch öfter geben!
Bin schon gespannt, was es bei dir drauf gibt! ;)
Liebe Grüße,
Ina