Freitag

Schwäbischer Träubleskuchen... äh... Johannisbeer-Baiser-Kuchen

Neben Rhabarberkuchen war das als Kind - aber eigentlich ist das auch noch heute so - mein absoluter Lieblingskuchen bei meiner Oma. Bei ihr natürlich mit frischem Obst aus dem Garten zubereitet, bei mir leider beides nur gekauft, und auch davon nur noch Reste, also wurde es eben nur ein kleiner Kuchen. Aber das ist für eine Person ja auch eh schlauer...
Nur hab ich den dann irgendwie im Ofen vergessen. Also im eingeschalteten, weil ich das Piepen zwar gehört hab, dann aber dachte "nur noch schnell die eine Seite" und dann war der Ofen schon wieder vergessen. Dunkel ist er dadurch zum Glück nicht geworden, denn er war abgedeckt, aber irgendwie ein bisschen zusammengefallen, weil die Beeren jetzt eben etwas lang gebacken wurden, und das Baiser von unten ein bisschen erröten lassen... Aaaaaaber: Er schmeckt trotzdem phantastisch (zumindest, wenn man auf das leicht säuerliche steht), das Rezept funktioniert sonst auch optisch bestens, und das Baiser ist nichtsdestotrotz richtig schön knackig geworden:


Zutaten (für eine 28cm-Springform, ich hab hier nur die Hälfte gemacht)

- Eigelb (zwei)
- Zucker (75 g)
- Butter (150 g)
- Mehl (300 g)

- Johannisbeeren (500-600 g)

- Eiweiß (3 Größe L oder 4 Größe M)
- Zucker (90 g)
- Speisestärke (1 TL)


Zubereitung (10 Minuten für den Teig, 20-30 für den Rest, insgesamt eine gute Stunde mit Backzeit)

Butter, Eigelb, Zucker und Mehl zu einem gleichmäßigen Teig verkneten.
In Frischhaltefolie gewickelt etwa 20-30 Minuten kaltstellen.

Den Teig mit einem etwa 3 cm hohen Rand in eine Springform geben (mit Backpapier auf dem Boden ;).
Den Boden mehrmals mit einer Gabel einstechen und bei 200°C etwa 30 Minuten backen.

Währenddessen die Johannisbeeren waschen, trocknen und putzen.

Eiweiß mit etwas Zucker sehr steif schlagen, restlichen Zucker nach und nach, Speisestärke ganz am Ende unterrühren.

Etwa 1/3 der Schaummasse unter die Johannisbeeren mischen.

Johannisbeermasse gleichmäßig auf dem Kuchen verteilen, anschließend die pure Schaummasse darüber streichen.

Bei 180°C noch etwa 10 Minuten fertig backen, eventuell abdecken, falls das Baiser zu dunkel wird.

Anschließend noch im Ofen bei geöffneter Tür etwas auskühlen lassen und am besten erst erkaltet anschneiden.


Tipp

Wem Johannisbeeren eh immer zu sauer sind, kann einfach noch etwas Zucker unter die Beeren mischen.

Und wer den Teig nicht gebräunt mag, kann ihn auch mit Trockenhülsenfrüchten blindbacken, wer ihn hingegen noch etwas feiner mag, streicht noch etwas flüssige Butter auf den Teig, bevor er gebacken wird.


Preis (pro Kuchen) 5,80 Euro (und 4 Euro allein für die Johannisbeeren, ich will einen Garten! ;)
Preis (pro Stück) 50 Cent

5 Kommentare:

  1. Mhhh, sieht zum Reinbeissen aus. Das mit der flüssigen Butter kannte ich noch nicht.

    GGLG anne

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  2. Ich wollte grade das selbe schreiben wie Anne.Klasse sieht es auss, wirklich:)

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  3. Jaaaaa, lecker! Ich schlecke gleich meinen Bildschirm ab ;-)

    Viele Grüße und schöner Tag noch,
    Juliane

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  4. Dankeschön, ihr Lieben!

    Ich hab leider viel zu viele Freunde, die Rhabarber oder Johannisbeeren nicht wirklich viel abgewinnen können. Naja, so bleibt wenigstens mehr für mich! ;)

    Liebe Grüße,
    Ina

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  5. Cool, sowas ess ich immer bei uns auf Arbeit, aber bei uns sieht es nur halb so legger aus ;-)
    Mal gucken, vielleicht versuch ich das Rezept zu meinem Geburtstag aus.

    Viele Grüße
    die prjanik

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