Mittwoch

Heidelbeerschmarrn

Zwischen all den Nudeln, die ich die nächsten Tage noch verdrücken werde, will natürlich auch mein extra Dessertmagen nicht zu kurz kommen. Deswegen hab ich mich am Wochenende von einer Rabattmarke eines Möbelhauses inspirieren lassen, dort gibt es in demnächst nämlich unter anderem einen Heidelbeerschmarrn. Davon hatte ich noch nie gehört, aber das Foto sah so lecker aus, und es klingt doch einfach super, oder?
Geschmacklich waren wir mit dem Selbstversuch auf Grundlage meines Kaiserschmarrnrezeptes, dem statt Rosinen einfach Heidelbeeren zugefügt wurden denn auch vollkommen glücklich. Ich allerdings in der Küche nicht so ganz: Die Heidelbeermenge passt geschmacklich zwar super, da ich allerdings relativ große Heidelbeeren erwischt hatte, wurden sie von meiner etwa 1 cm dicken Teigschicht nicht komplett bedeckt und verfärbten so den umgedrehten, spätestens aber den auseinandergerissenen Schmarrn ziemlich violett.
Aber: Geschmeckt hat es, und es wird ihn wieder geben! Aber mit ganz kleinen Heidelbeeren, vielleicht einer minimal höheren Teigschicht, in etwas größere Stücke gerupft und eventuell auch mit etwas weniger Heidelbeeren im Teig - den Rest dann natürlich separat dazu. Und falls jemand sonst noch Tips hat, wie man das hier nicht nur geschmacklich, sondern auch optisch zum Highlight machen kann, wär ich natürlich sehr dankbar:


Zutaten (für 2 Dessertportionen)

- Mehl (100 g)
- Salz (eine Prise)
- Milch (gute 150 ml)
- Butter (15-20 g zerlassene oder sehr weiche)
- Eier (zwei)
- Heidelbeeren (125 g)

- Puderzucker


Zubereitung (20-30 Minuten, je nach Pfannengröße und Teigmenge auch länger)

Heidelbeeren waschen, putzen und abtropfen lassen.

Die zwei Eiklar steif schlagen.

Eigelb, Salz, Mehl, geschmolzene Butter und Milch zu einem einheitlichen Teig verrühren. Eischnee anschließend unterziehen.

Blaubeeren wahlweise direkt mit zum Teig geben oder erst in der Pfanne zugeben. Ich hab beides ausprobiert, und: es funktioniert auch beides ungefähr gleich gut.

Etwas Butter in einer Pfanne zerlassen und eine etwa 1 cm (wie gesagt, eventuell auch etwas mehr, damit die Heidelbeeren knapp bedeckt sind) hohe Teigschicht in die Pfanne geben und - falls die Heidelbeeren nicht direkt in den Teig gegeben wurden - die gleichmäßig darauf verteilen.

Den Teig bei mittlerer Hitze etwas anbacken lassen, wenn die Oberfläche langsam fester wird auf einen Teller rutschen lassen, die Pfanne umgekehrt darüber stülpen, beides gemeinsam schnell wenden und den Teller wieder aus der Pfanne heben. Vor allem bei größeren Pfannen ist das der einzige Weg, wie ich einen Schmarrn ohne Sauerei, Einreißen, o.ä. gewendet bekomme... ;)

Den Teig nun auch von der zweiten Seite anbacken lassen (je nach Pfanne eventuell noch etwas Butter am Rand unter den Kaiserschmarrn laufen lassen.

Anschließend vorsichtig in - mit den Heidelbeeren drin lieber etwas größere - Stücke zerreißen.
Voll fertig backen, dabei mehrmals wenden. Bei größeren Mengen mach ich das meist in einer zweiten Pfanne, in der ich den fertigen Schmarrn anschließend auch bei niedriger Hitze sammle und warm halte, bis alles fertig gebacken ist.

Mit reichlich Puderzucker bestäubt servieren.
Wem das übrigens nicht süß genug ist, kann übrigens auch etwas Zucker mit in den Eischnee einrühren, bevor er ihn zum restlichen Teig gibt. Oder kurz vor dem Servieren noch in der Pfanne etwas Zucker zum Schmarrn geben und in damit unter mehrmaligem Wenden leicht ankaramellisieren lassen.
Naja, aber mir reicht es meist mit etwas Puderzucker... ;)


Preis (pro Portion) 1,00 Euro

6 Kommentare:

  1. Oh mein Got.ja schmaren ist so lekker und diese sosse dazu..njami.Also habe noch nicht gefruestuect.Das probieren wir gleich:)

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  2. Sitze gerade mit meinem Müsli vor diesem leckeren Schmarrn, man kann eben nicht alles haben! Oder doch morgen nachkochen?

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  3. Oh wie schön, endlich eine Version mit ohne Rosinen ;) Warum bin ich da nicht selbst drauf gekommen???

    Liebe Grüße Elly

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  4. Mh, also ich mag die Optik, lila ist doch schön :)
    Und Heidelbeeren sind mir ja 2000x lieber als Rosinen, schöne Idee, vielleicht noch ein bisschen Vanille in den Teig....mhhhhhh.

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  5. Ach, ich kann euch nur zu gut verstehen, der Name allein macht einfach schon Lust darauf!

    @ Elly und Lilly: Ich war lange kein allzu großer Fan von Rosinen - außer Rumrosinen, etc. Und hab dann irgendwann festgestellt, dass ich sie echt gern mag, wenn sie nicht so voll verschrumpelt, sondern noch leicht saftig sind. Also wenn es bei euch auch nur darum gehen sollte, probiert mal etwas saftigere aus.

    @ Lilly: Vanille! Vannilezucker, ja, genau das fehlt in meinem Rezept noch! Danke für den Tip, wird das nächste Mal sofort umgesetzt! Manchmal übersieht man das offensichtliche... ;)

    Liebe Grüße,
    Ina

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  6. Da liest man einmal davon, schon überfällt einen das nächste bzw. eigentlich ja das erste wirkliche Rezept, das erste Mal war es ja nur ein Bild zur Inspiration. Ich werd es demnächst auf jeden Fall ausprobieren und davon berichten, aber ich denke, es wird lecker sein und die saftigen Heidelbeeren weniger ein Problem. Denn es wird mit Joghurt und kernigen Haferflocken im Teig zubereitet... ;)

    Liebe Grüße,
    Ina

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