Nachdem ich auf dem Markt noch eine einzelne Chilischote erstanden hatte, stand Peters Spaghetti alla puttanesca also nichts mehr im Wege. Dachte ich. Denn tatsächlich musste ich dann mit schon langsam blubberndem Nudelwasser feststellen, dass unter den sicher noch immer zig Kilo Nudeln in meinem Minihaushalt keine einzige Spaghetti mehr war. Für einen Studentenhaushalt ja schon lächerlich! Aber immerhin gab es noch Linguine, die sind ja wenigstens irgendwie ähnlich, oder?
Wo ich auch etwas improvisieren musste war die Zutatenzugabe der Soße - und als kleiner Junkie hab ich mir von ihr auch etwas mehr gemacht. Aber weit vom Originalrezept entfernt hab ich mich ja nicht, und es ist auf jeden Fall lieblingsgerichtlecker. So lecker, dass es ab jetzt Vorrang vor der kinderfreundlichen Rezeptversion meiner Mama hat - solange keine solchen mit am Tisch sitzen:
Zutaten (pro Portion)
- Flaschentomaten (350 g)
- Zwiebel (eine halbe)
- Knoblauch (eine kleine Zehe)
- Tomatenmark (1 EL)
- Sardellenfilets (2-3, je nach Größe)
- Kapern (1 EL)
- schwarze Oliven (10-12)
- Pepperoni (1/2)
- glatte Petersilie(frisch gehackt, etwa ein guter TL)
- Spaghetti (125 g, wahlweise eben Linguine ;)
- Parmesan (frisch gerieben, etwa 2 EL)
Zubereitung (35 Minuten)
Tomaten in kochenden Wasser etwa eine gute halbe Minute blanchieren, anschließend unter kalten Wasser abschrecken und die Haut abziehen.
Anschließend würfeln (wer runde Tomaten hat kann wie im Originalrezept noch die Kerne entfernen, aber bei Flaschentomaten fand ich das nicht wirklich nötig).
Zwiebel und Knoblauch schälen und fein würfeln.
Sardellenfilets waschen, trocknen und fein hacken.
Kapern abtropfen und grob hacken.
Pepperoni waschen und in Ringe schneiden.
Die Zwiebel in etwas Öl anschwitzen. Anschließend zuerst den Knoblauch und die Sardellenfilets, dann das Tomatenmark zugeben und alles zusammen noch leicht anschwitzen.
Anschließend die Tomatenwürfel, die gehackten Kapern und die Pepperoniringe zugeben.
Die Soße zugedeckt bei kleiner Hitze 20 Minuten schmoren lassen.
Währenddessen die Spaghetti (oder eben Linguine) in Salzwasser garen und anschließend gut abtropfen.
Nebenbei schon den Parmesan reiben und die Petersilie waschen, trocken schütteln und je nach Geschmack eher grob oder eher fein hacken.
Die abgetropften Nudeln mit der Soße (und bei größeren Mengen eventuell auch der Petersilie) mischen.
Anschließend auf Teller verteilen, mit der Petersilie und dem Parmesan bestreuen und servieren.
Tipp
Im Originalrezept wurde neben den Sardellenfilets auch noch Salz verwendet. Das hab ich komplett weggelassen, da ich diese eigentlich schon salzig genug finde. Wem das zuwenig ist, gibt aber einfach noch etwas Salz zu, und wer Sardellenfilets nicht hat oder nicht mag, gibt einfach einwas mehr Salz zu.
Was ich hingegebn komplett überlesen habe war der Pfeffer. Meine Nudelsoße kam entsprechend komplett ohne aus, und vermisst hab ich den auch nicht. Ist mir erst beim Abtippen aufgefallen. Aber da kann man sicher auch noch ein bisschen von zugeben... :)
Preis (pro Portion) 3,00 Euro
Schönes Pastabild - da muss ich gar nicht mehr das Rezept lesen, da reicht schon gucken :)
AntwortenLöschenWirklich ein tolles Foto, macht richtig Appetit :-)
AntwortenLöschenDas Bild sieht aus wie vom Fooddesigner ... sehr ansprechend ... man möchte gleich zugreifen ;o)
AntwortenLöschenLg & schönes We
Kerstin
Italien? Wunderbar!
AntwortenLöschenIch muss auch sagen, wer ein Pastagericht SO fotogen an richten kann, für den setze ich extra einen Hut auf, nur um ihn anschließend ziehen zu können!! Super lecker sieht das auch und auch wenn ich keine Sardellen mag, würde ich sofort probieren.
AntwortenLöschenLiebe Grüße,
Lilly aus der Mini-Küche
Seher gut ausesehndes und bestimmt auch smackhaftes Pasta.Klasse;)
AntwortenLöschenOhhhh, ich weiß grad gar nicht, was ich sagen soll. Ich sitz einfach nur soooooo soooooo breit freudestrahlend vor meinem Rechner! Vielen, vielen lieben Dank für all die lieben Worte! Das erzähl ich gleich mal meiner Uraltkamera, auf dass sie doch noch lange, lange durchhalten möge... ;)
AntwortenLöschenAber über das Bild fei ja nicht vergessen, dass man das Rezept auf alle Fälle im Hinterkopf behalten sollte: Ist nämlich wirklich superlecker gewesen!
Und @ Lilly: Ich mochte Sardellen auch lange, lange gaaaaaaar nicht. Aber in kleinen Mengen verkocht bin ich ihnen gar nicht mehr abgeneigt, da schmeckt man ja auch nur noch eine leichte Würze raus...
Liebe Grüße und euch allen einen guten Wochenstart,
Ina
Ich habe in meinem Blog das Problem, eingehende Links nicht zu sehen.
AntwortenLöschenDeshalb entdecke ich eben erst Deine Version dieser leckeren Spaghetti.
Tut mir leid.
Das hast Du aber wirklich fein gemacht. Bekomme ich ich ja gleich wieder Hunger.
So kurz nach dem essen ;-)
Liebe Grüße aus Nürnberg
Peter
Ja, das wird bei mir auch oft nicht angezeigt. Echt schade, aber immer umso schöner, wenn man dann zufällig doch drüber stolpert! :)
LöschenAber jetzt krieg ich auch direkt wieder Lust auf einen großen Teller Nudeln - und dabei hab ich doch grad erst gegessen... ;)
Die waren aber auch einfach nur soooo lecker, also nochmal vielen lieben Dank für das Rezept!
Und liebe Grüße,
Ina