Hab ich eigentlich schonmal gesagt, wie sehr ich Feigen liebe? Ich liebe, liebe, liebe sie. Das ist auch der Grund, weshalb ich seit Monaten verzweifelt jeden Laden und Markt abrenne, und jetzt, da es sie endlich wieder gibt, die Dinger zu einem sowas von überteuerten Preis immer schön stückweise vorsichtig nach Hause trage.
Eigentlich hatte ich entsprechend der monatelangen Überlegzeit auch viele, viele Ideen, was ich aus den Feigen machen will. Und letztendlich die ersten alle einfach so gegessen. Aber immerhin mit vorher jedesmal kurz überlegen, denn dann musste ich ja wieder zum Markt radeln, um mir wieder welche zum Verkochen zu holen. Naja, sei's drum, Bewegung hat noch keinem geschadet...
Was aber viel verwunderlicher ist als dieses absonderliche Verhalten: Dass das erste "Gericht" mit Feigen mehr eine Zufallskreation wurde. Eigentlich sollten Tomaten auf den Blätterteig, aber dann lagen diese Feigen so verführerisch neben mir. Also wurde schnell umgeswitcht, etwas Honig dazu, etwas Sesam, und weil ich doch keine Lust auf Süßes pur hatte eben auch noch ein wenig Käse.
Herausgekommen sind diese leckeren kleinen Häppchen, die man auch nicht zwingend auf ein Buffet legen muss, sondern auch einfach alle ganz alleine verzehren kann:
Zutaten (für 20 Häppchen)
- Blätterteig (1/2 Packung, etwa 20 x 26 cm)
- Feigen (zwei kleinere)
- Honig (etwa 2 TL)
- Weichkäse aus Schafsmilch (50-60 g, Schasfkäserolle, -Camembert, -Brie, hier Etorki)
- Sesam (1 EL, wahlweise sicher Haselnüsse, Walnüsse)
Zubereitung (10 Minuten Vorbereitung, 10-15 Minuten Backzeit)
Blätterteig längs in 4, quer in 5 Stücke teilen, so dass grobe Quadrate (für Mathephanatiker Rechtecke) entstehen.
Die Feigen waschen, trocknen, Stil und Boden knapp abschneiden und anschließend in Scheiben schneiden.
Diese auf den Blätterteigstückchen verteilen, sehr große Scheiben dabei nochmal mittig teilen.
Anschließend den Käse in kleine Stückchen schneiden und diesen auf den Feigen verteilen.
Den Honig sehr sparsam dosiert darüber geben (wirklich nur ganz wenig pro Häppchen, die Feigen sind ja schon echt süß ;).
Und zuletzt etwas Sesam darüber verteilen.
Im Ofen etwa 10-15 Minuten bei 200°C backen.
Schmecken übrigens sowohl warm, lauwarm als auch - ja, ich bin da eine Weile um ein verbleibendes letzten rumgeschlichen - kalt. Sind also auch für Buffets gut geeignet... ;)
Preis (für 20 Häppchen) 2,60 Euro
Verführerisch lächelt mich das Häppchen an und innerlich ärgere ich mich, dass ich heute keine Zeit mehr habe Einkaufen zu gehen. Bitte schick' mir (wenn auch nur gedanklich) mal so ein Häppchen vorbei. :)
AntwortenLöschenLiebste Grüße
Elly
Ich kann es mir auch mit Gorgonzola vorstellen!!!
AntwortenLöschenWie immer eine schöne neue Idee von dir, Ina. Bei mir steht bald überbackenes Brot mit Feigen, Honig und Käse auf dem Plan.
AntwortenLöschenhmmm lecker - werd ich aufjedenfall mal ausprobieren vielleicht mit camembert drauf
AntwortenLöschenVor kurzem habe ich eine fantastich aussehende Pizza mit Gorgonzola und Feigen bewundert (hier mal der Link: http://dalmatiagourmande.blogspot.com/2011/09/pizza-s-gorgonzolom-i-smokvamafigs.html), und jetzt sehe ich diese leckere Feigen-Häppchen bei Dir! Ich liebe Feigen über alles, aber ich esse sie immer auf, bevor sie weiterverarbeitet werden können :)
AntwortenLöschenTolle Rezept und super Idee, liebe Ina!
Liebe Grüße,
Tanja
Leeeeecker! Muss ich demnächst auch mal ausprobieren. Jetzt, wo es endlich wieder Feigen gibt... :-)
AntwortenLöschenVielen lieben Dank für all die netten Worte!
AntwortenLöschenIch frag mich ja echt, wie manche von euch regelmäßig zum Bloggen kommen, bei einer Fernbeziehung fällt das nämlich irgendwie immer flach, wenn wir uns mal sehen... ;)
@ Elly: Dir schicke ich gedanklich doch liebend gerne sofort mindestens zwei, drei Häppchen vorbei. Und die nächste Variation wird die Tage auch gleich verbloggt, bin nämlich voll angefixt!
@ Täglich Freude am Kochen: Feige und Gorgonzola hab ich noch nie zusammen gegessen, wird für die gerade startende Feigensaison aber sofort notiert und irgendwann ausprobiert!
@ Sarah: Dankeschön - in freudiger Erwartung deines Rezeptes, das klingt nämlich auch ganz schön lecker!!!
@ Isabell: Camembert tut es sicher genauso! Ich bin nur so ein rießen Schafs- und Ziegenkäsefan, un hab es bisher auch nur mit solchem ausprobiert. Vorstellen kann ich es mir aber genauso lecker mit Camembert!
@ tanja: Danke! Und übrigens volle schön, dass es nochmal jemandem so geht, dass die Feigen immer schon vernascht sind, bevor man zum verkochen kommt... ;)
Danke vielmals für den Link, das ist ja ein wunderschöner Blog! Und anscheinend muss ich echt mal die Kombination Feigen-und-Gorgonzola ausprobieren, wenn da gleich mehrere so von schwärmen... ;)
Ganz liebe Grüße,
Ina
@ Regina: Ha, da kamst du mir jetzt gerade mit einem Kommentar zuvor... ;)
AntwortenLöschenAber ich freu mich ja grad so, dass es da draußen noch sooo viele Feigen-Fans gibt! Bin schon gespannt, was ihr alles daraus zaubern werden - oder ob sie bei euch auch oft einfach pur gegessen enden... :P
Liebe Grüße,
Ina
Ich reihe mich mal in die Reihe der FF (Feigen-Fans) ein! Meist verputze ich sie roh weil sie einfach so super lecker schmecken und als Obstdeko wunderschön sind.
AntwortenLöschenNeulich habe ich sie mir aber dann doch mal "warm gemacht", mit Ziegenkäse, Pinienkernen und Basilikum auf geröstetem Brot. Deine Häppchen machen sich auf jeden Fall super!
Uiuiui, Lilly, da sagst du was! Da will man sofort loseilen, einen rießigen Feigennachschub kaufen, und GENAU DAS nachkochen!
AntwortenLöschenUnd ich glaube, das werd ich jetzt sogar wirklich machen, denn einkaufen muss ich eh noch. Und ich kauf dann auch gleich genügend Feigen, dass ich bis in ein zwei Tagen noch welche zum Nachkochen übrig hab, denn momentan bin ich noch etwas mit meinem lieben neuen Rechner beschäftigt... ;)
Liebe Grüße,
Ina