Samstag

Feldsalat mit frischen Egerlingen und Parmesanspäne

So eine Diplomarbeit bringt ja eigentlich nicht gerade die besten Essgewohnheiten mit sich. Und tatsächlich hab ich es auch schon halbwegs geschafft, meine Einkaufsgewohnheiten dieser Ganztagsschreiberei etwas anzupassen und damit dafür zu sorgen, dass mein Stammsupermarkt sicher bald seine schwäbische Ecke aufrüstet, weil ich wöchentlich sämtliche Maultaschen- und Schupfnudelvorräte plündere. Aber was will man machen, wenn man nicht täglich Nudeln mit Dosentomaten-Soße-mit-irgendeinem-Dosengemüse-drin essen will? :)
Naja, gut, ich geb's zu: Das ist jetzt ein bisschen übertrieben. Denn so ganz schaff ich es eben doch nicht, an all den Marktständen auf dem Weg zur Bibliothek und der Obst- und Gemüseabteilung im Supermarkt vorbeizugehen. Also köchelt regelmäßig ein rießiger Topf Gemüseeintopf in meiner Küche leise vor sich hin, frischer Ingwertee wurde zur allzeit verfügbarer Waffe gegen Pseudo-Erkältungen dank trockener Bibliothekenluft auserkoren, Orangen kann ich mittlerweile ohne allzu viele Spritzer auf dem Laptop essen und mittags, mittags gibts seltsamerweise Salat. Und dann auch noch ständig den gleichen, sicher sechs Mal in den letzten zwei Wochen. Aber hey: Der dauert nicht lang, ist unheimlich lecker, und man hat das Gefühl, was richtiges gegessen zu haben. Perfekt:


Zutaten (pro großer Portion)

- Feldsalat (eine gute bis zwei Hand voll)
- Egerlinge (4-8, je nach Größe)
- Parmesan (frisch gehobelt, etwa 20 g)

- Schalotte (eine kleine oder eine halbe)
- Moutarde au Cassis de Dijon (1 TL)
- Essig (etwa 1-2 EL, wahlweise Balsamico, weißen Balsamico, Himbeeressig, o.ä.)
- Öl (3 EL)
- Crema di Balsamico (etwa 1 EL)
- Pfeffer, Salz
- Zucker (eventuell)
- Wasser


Zubereitung (10 Minuten)

Salat waschen, putzen und grob trocken schleudern.

Die Pilze putzen, Böden der Stiele und unschöne Stellen abschneiden. Anschließend in dickere Scheiben schneiden.

Parmesan hobeln oder mit dem Messer in dünnere Scheiben schneiden, diese wahlweise noch etwas zerkleinern.

Die Schalotte fein Würfeln.

Senf, Essig und etwas Wasser verrühren und mit Pfeffer, Salz und eventuell etwas Zucker abschmecken. Anschließend Öl und Schalotten zugeben und unterrühren.

Den Salat mit dem Dressing anmachen, Egerlinge und Parmesan zugeben, unterheben und anschließend mit etwas Cream di Balsamico garniert anrichten.

Dazu eventuell noch ein, zwei Stückchen Brot... Ferdsch! ;)


Tipp

Beim Dressing hab ich - wie man sieht - im Laufe der Versuche immer wieder etwas variiert. Fest steht: Mit dem Moutarde au Cassis de Dijon schmeckt das Dressing am besten. Normaler Senf, aber selbst Balsamicosenf konnten da nicht mithalten.
Beim Essig hingegen bin ich zu keinem rechten Ergebnis gekommen. Da schmeckt irgendwie alles - ist aber vielleicht ja auch nur ein bisschen von der Cream di Balsamico überlagert am Schluss. Pur hab ich die auch schonmla ausprobiert, das muss aber nicht sein, ein bisschen anderer Essig als Grundlage mit in Dressing macht sich echt gut. Relativ egal welcher... ;)


Preis (pro Portion) 1,70 Euro

11 Kommentare:

  1. Ein wunderbares Salatdressing das du für den Feldsalat gezaubert hast, ich würde mir die Pilze etwas anbraten, bin kein Freund von rohen Pilzen ... ;o)

    Lg und einen schönen Sonntag
    Kerstin

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    1. Dankeschön! Rohe Champignons bzw. Egerlinge mögen und vor allem auch kennen viele ja nicht, aber ich hab manchmal so Phasen, da krieg ich gra nicht genug davon... ;)
      Aber Salat mit gebratenen Champignons und Parmesanspäne ist ebenfalls sehr, sehr lecker!

      Liebe Grüße,
      Ina

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  2. Ich mach mein Salatdressing ganz ähnlich. Dijonsenf muss rein, Balsamico, aber ich nehm statt irgendeinem Öl immer Kürbiskernöl als echte Steirerin. Salate kommen hier auch recht häufig auf den Tisch, es ist grad Abgabe- und Prüfungszeit ;)

    Liebe Grüße
    Nadja

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    1. Mmmmmmmh, Kürbiskernöl ist soooo lecker! Ich hab neulich ein superleckeres Traubenkernöl geschenkt bekommen, damit schmecken Salate auch gleich nochmal viel leckerer! Aber normalerweise landet dennoch gutes Olivenöl am Salat - ist aber glaub einfach nur Gewohnheit... ;)

      Aber dir dann auch ganz viel Erfolg bei allen Prüfungen und Hausarbeiten und so!

      Liebe Grüße,
      Ina

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    2. Kürbiskernöl ist bei uns relativ billig zu haben und in Riesenflaschen abgefüllt - klar, wir sitzen ja auch an der Quelle ;) Mir schmeckt es einfach am allerbesten, aber ich bin ja mit dem Geschmack schon aufgewachsen. Traubenkernöl hab ich noch nie gegessen, ich bin da ganz konservativ.

      Liebe Grüße
      Nadja

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    3. Hach, da wird man ja direkt neidisch, hier ist Kürbiskernöl nämlich eher teuer... Aber wenigstens ist es wirklich ergiebig, deswegen passt das schon. Aber doch eher was besonderes als alltägliches... Aber der nächste Salat kriegt glaub wieder mal Kürbiskernöl ab - jetzt hab ich wieder richtig Hunger darauf... ;)

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  3. Das klingt echt lecker! Lecker und schnell... Genau das Richtige, denn ich sitz' auch gerade Ganztags am Schreiben. ;)

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    1. Hehe, da finden sich die Schreibgeschädigten zusammen... ;)
      Aber ist echt perfekt dafür: schnell, gesund, lecker, und mit ein bisschen Baguette oder so dazu wirklich sättigend!

      Liebe Grüße und viel Erfolg beim Schreiben,
      Ina

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  4. *schmatz* Die Pilze bitte noch anbraten und dann: MAHLZEIT :)

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    1. Hm... bin ich hier echt einer der wenigen Fans von rohen Pilzen? Naja, bleibt schon mehr für mich... ;)

      Liebe Grüße,
      Ina

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  5. gefällt mir sehr. Erinnert mich an Küchen aus Italien, z.b von Gianni aus Venice. Die Methode mit Pilzen ist lecker. Weiter so. Mit Methode gekocht wird es lecker.

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