Ich hatte nur einfach unheimlich Lust auf Erdbeerkuchen, aber nicht mehr genug Erdbeeren für eine normale Springform daheim. Aber dann fiel mir glücklicherweise meine lange nicht mehr verwendete Herzkuchenform ein, für die meine Erdbeeren gerade noch ausreichten.
Nur hatte ich irgendwie auch noch Lust auf Schokokuchen. Also kein Bisquitboden. Schoko und Erdbeer passt ja auch super zusammen! Nur der klassische Vanillepudding ging mir dazu nicht so recht in den Kopf. Aber im Kühlschrank fand sich zum Glück noch Mascarpone. Und wenn schon, denn schon, also gab es auch gleich noch eine Mascarpone-Füllung dazu. Entgegen der generellen Logik dank fehlnder Sahne eben ohne die. Und siehe da: So eine Mascarpone-Tortenfüllung schmeckt auch ohne Sahne herrlich cremig.
Und naja, wenn schon Schoko, dann musste natürlich auch noch etwas richtige Schokolade mit dazu!
Und so gibt es jetzt eben ganz ohne besonderen Anlass eine kleine Erdbeer-Schoko-Mascarpone-Torte. Ist doch auch mal schön. Und weil es so schön und auch so lecker und eben mal wieder was ganz besonderes ist, gibt es gleich gaaaanz viele Fotos:
Zutaten (für eine Herzkuchenform, für eine normale Springform 1,5-fache Menge verwenden)
- Butter (120 g)
- Zucker (100 g)
- Salz (eine kleine Prise)
- Eier (zwei)
- Mehl (120 g)
- Backpulver (ein knapper TL)
- Kakao (20 g)
- Milch (35 ml)
- Mascarpone (120 g)
- Magerquark (100 g)
- Naturjoghurt (150 g)
- Vanillezucker (3-4 EL, je nach Geschmack auch mehr oder einen Teil normalen Zucker dazu)
- Gelatine (4-5 Blatt (meine 5 waren fast etwas zuviel würd ich im Nachhinein sagen)
- Milch (3-5 EL)
- Erdbeeren (250 g)
- roter Tortenguss (1 Päckchen)
- Zucker (2 EL)
- Zartbitterschokolade (100 g)
Zubereitung (mehrmals 10-20 Minuten, also mehrere Stunden mit vielen Abkühlpausen :)
Butter und Zucker schaumig schlagen, Eier nach und nach unterrühren.
Mehl, Backpulver und Kako sieben, mischen und mit etwa 35 ml Milch unterrühren.
Den Teig in eine gebutterte und gemehlte Form geben und bei 180°C etwa 35-40 Minuten backen.
In der Form etwas auskühlen lassen, anschließend aus der Form lösen und auf einem Gitter komplett auskühlen lassen.
Den Kuchen mittig halbieren (mit einem großen Messer oder mit Garn).
Gelatineblätter einzeln in kaltes Wasser geben und etwa fünf Minuten einweichen lassen.
Währenddessen Mascarpone, Quark und Joghurt glatt rühren und mit Vanillezucker oder auch normalem Zucker nach Geschmack süßen.
Gelatine etwas ausdrücken und mit ein paar EL Milch in einem Topf erhitzen. Unter rühren auflösen.
Zwei, drei EL der Mascarponemasse mit der Milch-Gelatine-Mischung verrühren, und anschließend gut unter die restliche Mascarpone-Masse rühren.
Die Masse im Kühlschrank etwa 30 Minuten leicht gelatieren lassen, währenddessen immer wieder umrühren.
Wer eine Springform verwendet kann sich diesen Schritt auch sparen und die Masse mit einem Tortenring direkt flüssig auf den unteren Boden geben. Aber aus diesem Herz wäre mir das komplett rausgelaufen.
Also konnte ich hier zwischendrin die Erdbeeren waschen, trocknen, putzen und halbieren.
Und dann erst die leicht gelatierte Masse gleichmäßig auf dem unteren Boden verteilen, einen kleinen Rest für den oberen Boden übrig lassen.
Den zweiten Boden auflegen, eventuelle Lücken am Rand noch mit Mascarpone-Creme füllen.
Anschließend die restliche Creme auf den oberen Boden geben (nicht ganz bis zum Rand, aber normalerweise haben die ja eh so eine leichte Erhörung außenrum).
Die Erdbeeren auf dem Kuchen verteilen und jetzt - da das endgültige Gewicht fast erreicht ist - überschüssige Creme an den Seiten abziehen. Noch geht das ganz gut, da die Creme noch leicht weich ist, viel später sollte man das nicht machen.
Wenn der Tortenguss fest ist, kann man die Schokolade in einer Schüssel im Wasserbad (darf nicht auf dem Boden des Topfen aufkommen und das Wasser sollte maximal handwarm sein) langsam schmelzen.
Den Kuchen rundum damit verzieren.
Und gelernt vom ersten Versuch: Lieber jede Stelle gleich ordentlich machen als hinterher nochmal Schokolade auf die halbgetrocknete drauf zu geben. Das wird nur so mittel schön...
Und dann muss man nur noch warten, bis die Füllung vollkommen geliert ist und die Schokolade ausgekühlt. Wie lange das genau dauert weiß ich leider nicht, da ich dann erstmal weg war... :)
Tipp
Wer noch mehr Erdbeeren im Haus hat als ich, kann sicher auch noch welche mit in die Füllung geben. Das macht das Ganze nochmals fruchtiger und sieht bestimmt auch ganz toll aus!
Und natürlich kann auch zusätzlich - ich hatte ja nur keine mehr da - noch geschlagene Sahne unter die Mascarpone-Creme-Füllung gehoben werden. Macht es bestimmt nochmal cremiger!
Preis (für eine Herzchen-Torte) 5,80 Euro
Ohohoho>Dass koennte Man glatt hier aufessen.Sieht so lekker aus.:)
AntwortenLöschenSehr hübsch~!
AntwortenLöschenbin auch immer auf der Suche nach Kuchen für "kleine" Formen, weil wenn man nur zu zweit ist, ist eine riesen Springform doch manchmal etwas viel :)
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AntwortenLöschenUnd wer braucht schon Sahne, wenn er Mascarpone, Quark und Joghurt hat :)
Ich mag es, wie die Schokolade an den Seiten herunterläuft, sieht toll aus und knackt sicher schön.
Liebe Grüße,
Lilly
Lecker. http://calogeromirarezepte.wordpress.com
AntwortenLöschenDie sieht wirklich herrlich aus! Wird Zeit, dass ich meine Herz-Form auch mal wieder ausmotte :-) Und wirklich: Wie schaffst Du es, neben Deiner Diplomarbeit ständig so leckere Sachen zu kochen und zu backen? Ich bin beeindruckt!
AntwortenLöschenDankeschön ihr Lieben!
AntwortenLöschen@ Christina: Jaja, so eine große Springform ist doch wirklich viel Kuchen. Und eine kleine hab ich mir noch immer nicht zugelegt. Aber irgendwann muss ich das mal noch machen. Und die meisten Rezepte passen in habierter Menge ja ganz wunderbar in die 18 cm Formen, oder?
@ Lilly: Schmeckt wirklich auch ohne Sahne ganz wunderbar cremig, aber mit wäre es vielleicht noch luftiger, wer weiß. Ich werd es das nächste Mal ausprobieren.
Aber wieder mit ganz viel Schokolade am Rand. Manche finden ja, das wäre schwer zu essen, aber ich mag die knackende Schokolade auch richtig gern!
@ Kirsten: Bei mir gibts manchmal auch so Tage, an denen es nur Brot oder eine Breze auf dem Weg gibt. Aber da bin ich dann auch meist voll gestresst. Denn eigentlich genieße ich diese 15-30 Minuten (so was aufwändiges gibt es ja meist nicht bei mir) Pause in der Küche eigentlich voll. Obwohl ich manchmal auch zwischen Kochtopf und Laptop hin- und herhusche. Aber immerhin gibt es dann was ordentliches zu essen und ich kann frisch gestärkt zurück an die Arbeit.
Aber Kuchen gibt es nur in Ausnahmefällen. Bspw. wenn ich ein echt doofes Buch lesen muss, unbedingt was naschen will, nichts im Haus ist, und mir dann eine Backidee kommt, bei der ich immer wieder nur ganz kurz in die Küche huschen muss, ein bisschen nebenbei naschen kann und dann eben wieder das nächste Kapitel durcharbeite, bis der nächste Schritt am Kuchen vollbracht werden kann... Selbstauferlegtes Zuckerbrot-und-Peitsche-Prinzip oder so. Hat funktioniert: das Ungetüm von Buch konnte abends fristgerecht in der Bib wieder abgegeben werden. Und dann daheim ein Stückchen Kuchen zur Belohnung... :)
Liebe Grüße und euch allen ein schönes Wochenende,
Ina
Wow Wahnsinn, die sieht total lecker aus!!!
AntwortenLöschenIch habe grade noch Erdbeeren hier... Mal sehen vielleicht mache ich sie auch mal. :)
Brauche für morgen sowieso noch ein paar Kuchen.
Liebe Grüße Kiwi
Der Kuchen sieht echt genial aus! Ich überlege grad schwer, ob ich mich in die Küche begeben soll... ;-)
AntwortenLöschenLiebe Ina,
AntwortenLöschenPancakes sind schon was Feines, aber wenn ich hier so Deinen Kuchen sehen - da wird mir ganz Karussel im Kopf - da möchte man sofort ein Stückchen davon naschen. Der Kuchen sieht so zauberhaft aus, ein kleines Kunstwerk :)
Wünsche Dir eine wundervolle Woche!
Liebe Grüße
Elly
Dieser Kommentar wurde vom Autor entfernt.
AntwortenLöschenSehr schönes Rezept! Passt meiner Meinung nach super zum Thema "Muttertag"! Liebe Grüße
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