In den letzten Tagen ist die Spargelsaison endlich auch zu mir vorgedrungen. Dennoch gibt es heute nur die schnelle Fertigproduktvariante. An die selbstgemachte Sauce Hollandaise wage ich mich die nächsten Tage mal nochmal, nachdem ich vorgestern jetzt immerhin mal dabei zugesehen habe:
Zutaten (für zwei bis drei Portionen)
- Spargel (500 g)
- Zucker (eine Prise)
- Salz (eine gute Prise)
- Zitrone (1 TL)
- Schinken (6-8 gröbere Scheiben)
- Kartoffeln (8-12)
- Sauce Hollandaise (Tütchensoße, niemals Tetrapack!)
- Butter (60-70 g)
- Käse (30-40 g)
- Petersilie (wahlweise paar Stängel glatte Petersilie als Deko)
Zubereitung (40-60 Minuten)
30-40 Minuten reichen für die Zubereitung, aber Spargel schälen dauert, und es sollte schon möglichst gründlich sein. Am Spargelende circa ein fingerbreites Stück abschneiden, wenn er nicht so schön ist bis zu einem Drittel.
Die Spargelschalen und Endstücke aufheben. Einen großen Topf Wasser zum kochen bringen und die Spargelschalen darin circa 15 Minuten kochen.
Kartoffeln mit etwas Salz im Wasser circa 20-25 Minuten kochen lassen. Mit einem spitzen Messer oder einer Gabel vorsichtig einstechen, um zu testen, ob sie noch hart sind. Anschließend abgießen, wahlweise kurz abschrecken und schälen.
Spargelschalen währenddessen mit einer Schaumkelle aus dem Wasser schöpfen. Zucker, Salz und Zitrone ins Wasser geben.
Spargel wahlweise lose oder mit Spargelbindern bzw. Küchengarn zusammengeknotet ins Wasser geben. Je nach Dicke des Spargels (ich bevorzuge ganz dünnen) 10-20 Minuten kochen lassen. Wenn er sich durchbiegt, ist er fertig, aber lieber sicherheitshalber von einem Ende ein Stück probieren. Anschließend vorsichtig aus dem Wasser nehmen.
Für die Soße je nach Packungsanleitung Wasser zum kochen bringen. Meist reicht etwas weniger Butter, als auf der Packung angegeben. Ich gebe gerne noch etwas Käse oder auch Milch zu, so wird die Soße etwas fettärmer dennoch sehr schmackhaft.
Spargel wahlweise auf einer Platte anrichten und Schinken separat reichen oder direkt 5-6 Stangen in jeweils einer Scheibe einwickeln und wahlweise mit einem Stängel Petersilie verknoten. Soße und Kartoffeln entweder direkt mit auf dem Teller anrichten oder eben alles separat reichen.
Tipp
Ich kauf Spargel gern auf dem Markt, weil ich da erstens keine feste Päckchengröße vorgegeben habe, er zweitens nicht viel teurer ist, und sie ihn in Bamberg "kostelos und umsonst" schälen. Immerhin nicht ganz umsonst, denn meist ist er halbwegs ordentlich geschält und man spart zuhause trotz etwas nachschälen viel Zeit.
Und eine Handvoll Spargelschalen für das Kochwasser bekommt man dort auch kostenlos mit. Das kommt übrigens rein, damit der Spargel anschließend nicht zuviel Geschmack an das Wasser abgeben kann.
Wer will kann auf die Zitrone übrigens auch verzichten.
Wenn der Spargel lose im Wasser schwimmt, das Wasser wahlweise abgießen. Idealerweise sollte man es dabei allerdings auffangen und erst wegkippen, wenn wirklich nichts vom Spargel übrig ist. Denn ansonsten kann der Spargelsud noch als Grundlage für eine Spargelcremesuppe verwendet werden.
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