In Deutschland neben Caprese wohl der Klassiker DER italienischen Vorspeisen. Obwohl es mittlerweile auch oft als Snack zwischendurch oder auf Fingerfoodbuffets zu finden ist.
Das Tolle daran ist nicht nur die einfache Zubereitung und der außergewöhnlich gute Geschmack, sondern auch die Tatsache, dass es wunderbar wandelbar ist. Nur minimale Änderungen am Grundrezept ergeben ein vollkommen anderes geschmackliches Erlebnis. Aber dazu unten mehr. Hier erstmal "mein" Grundrezept:
Zutaten (für zwei bis drei Portionen)
- Tomaten (2-3 große)
- Zwiebel (eine)
- Knoblauch (eine Zehe)
- Basilikum (ein paaar frische Blätter)
- Olivenöl
- Pfeffer, Salz
- Baguette / Ciabatta / ... (6-8 Scheiben)
Zubereitung (circa 20-30 Minuten, sollte danach aber 'ne Weile ziehen)
Etwas Wasser zum kochen bringen.
Zwiebel in kleine Würfel schneiden, Knoblauch kleinschneiden. Wahlweise kann beides glasig gebraten werden, allerdings geht es auch roh.
Die Tomaten in eine Schüssel geben und mit dem kochenden Wasser übergießen. Kurz (1-3 Minuten) ziehen lassen, spätestens wenn die Schale aufplatzt herausnehmen. Leicht abkühlen lassen, dann die Schale vorsichtig abziehen. Anschließend wahlweise noch kurz weiter abkühlen lassen.
Anschließend entkernen und in kleine Würfel schneiden.
Mit den Zwiebel- und Knoblauchwürfeln mischen und mit einem EL Olivenöl anmachen.
Das Ganze gut durchziehen lassen. Mindestens eine Stunde, am besten noch länger. Aber natürlich schmeckt es zur Not auch frisch schon richtig lecker.
Vor dem Servieren mit kleingeschnittenem Basilikum und grobem Salz und Pfeffer abschmecken.
Das Brot in Scheiben schneiden (1-2 cm) und im Toaster oder im Backofen / Grill rösten.
Original gehört es anschließend mit einer aufgeschnittenen Knoblauchzehe bestrichen, aber ich finde das etwas übertrieben, wenn ich bereits Knoblauch unter die Tomaten msiche und alles gut durchgezogen ist. Naja, zumindest hab ich beim Selbstversuch keinen Unterschied feststellen können...
Anschließend mit jeweils circa 1-2 EL (Baguette oder Ciabatta) Tomaten belegen und abschließend noch ein wenig Olivenöl darüber geben.
Am besten servieren, solange das Brot noch warm ist, schmeckt aber auch mit erkaltetem Brot sehr gut.
Tipp
Als erstes der wirkliche Tipp im engeren Sinne: Das Entkernen der Tomaten verliert seine anscheinende Sinnlosigkeit, wenn man das "Innenleben" einfach aufbewahrt und in den nächsten Tagen in einer Tomatensoße weiterverwertet. Auch Reste der Tomaten-Knoblauch-Masse können so - falls denn vorhanden - weiterverwertet werden.
Und nun zu den oben angesprochenen möglichen Abwandlungen: Eigentlich gehört in das ganz originale Grundrezept zum einen schonmal keine Zwiebel, wenn ich da richtig informiert bin. Und abwandeln lässt sich das Ganze beispielsweise durch Zugabe von schwarzen Oliven, Kapern, Paprika, Thunfisch, italienischen Schinken oder etwas geriebenem Hartkäse. Auch mit nur einem kleinen Tropfen Balsamiko-Essig schmecken sie gleich ganz anders. Natürlich sind noch viele andere Variationen möglich. Selbst wenn Tomaten die Hauptzutat bleiben. Aber auch diese können durch andere Zutaten komplett ersetzt werden. Leider mag ich das Original viel zu gerne um über eine leichte Erweiterung der Grundzutaten allzu oft hinauszukommen...
Nun noch eine letzte Ergänzung: Denn nachdem ich neulich festgestellt habe, dass dies ein Gericht ist, dass ich und meine Mama tatsächlich sehr sehr unterschiedlich zubereiten, sei hier der Vollständigkeit halber auch noch ihr Rezept angeführt. Schmeckt bei den gleichen Grundzutaten - da sie gekocht werden - zwar komplett anders, aber auch sehr sehr lecker:
Zubereitung à la Mama (circa 15-20 Minuten)
Tomaten, Zwiebeln und Knoblauch kleinschneiden. Zwiebeln und Knoblauch glasig anbraten, dann Tomaten zugeben. Kochen. Mit Pfeffer, Salz und (getrocknetem) Basilikum würzen.
Auf Brotscheiben verteilen. Fertig.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen