Dem kleinen Schwaben in mir war ja auch immer nicht ganz so wohl zumute, wenn sah, dass so eine Miniaturform fast genauso viel wie eine große kostet und dabei weder die Zubereitungs- noch die Backzeit wesentlich verkürzt. Aber: Nachdem das ständige Backen und Verspeisen großer Kuchen irgendwann zwangsläufig den Kauf neuer Kleidung nach sich ziehen würde, war denn auch der sparsame Schwabe irgendwann gewillt, etwas Geld in eine Minibackform zu investieren! ;)
Für den ersten Kuchen hab ich mir dann ein bewährtes Kuchenrezept meiner Mama gemopst. Und tadadada: Sobald ein Kuchen in der Form ist, sieht es nicht mehr winzig, sondern nur noch putzig aus, der Kuchen wird genauso lecker wie sein großer Bruder, und von Menge wirklich perfekt für kleine Haushalte:
Gut, kleine Perfektionierungen sind natürlich noch nötig: So muss ich mich bspw. erst noch daran gewöhnen, den Rand nicht entsprechend der kleinen Grundfläche allzu niedrig zu gestalten, denn dann passt nicht ganz die Hälfte der Füllung eines großen Kuchens rein. Und an die optimalen Backzeiten muss ich mich noch rantasten. Als grobe Faustregel nehm ich grad "ungefähr 2/3 der Grundfläche, als 2/3 der Backzeit und dann regelmäßige Stäbchenproben". Wenn jemand eine bessere Lösung weiß: Immer her damit! :)
Die Mengenangaben im Rezept sind übrigens die für eine große Springform - weil das doch das ist, was die meisten haben werden. Ich hab für die kleine Springform wie gesagt von allem genau die Hälfte verwendet:
Zutaten (für eine große Springform)
- Margarine / Butter (125 g)
- Zucker (65 g)
- Ei (eins)
- Salz (eine Prise)
- Backpulver (1 Msp.)
- Mehl (250 g - hier zur Hälfte Vollkornmehl)
- Äpfel (circa 1 kg eher säuerliche)
- Zitronensaft (von circa einer Zitrone)
- Butter (150 g)
- Zucker (125 g)
- Ei (eins)
- Zitronenabrieb (von einer Zitrone)
- Mehl (100 g)
- Sahne (250 ml)
- Zucker (1 EL)
- gehackte Mandeln (etwa 100 g)
Zubereitung (30-40 Minuten plus 60 Minuten Backzeit)
125 Butter oder Margarine mit 65 g Zucker, einem Ei und einer Prise Salz verrühren.
250 g Mehl und eine Messerspitze Backpulver unterkneten.
Den Mürbeteig etwa 10 Minuten kalt stellen, anschließend mit Rand in eine Springform drücken.
Danach wieder kalt stellen.
Die Äpfel schälen, vierteln, Kernhaus entfernen und in Spalten schneiden.
Den Saft einer Zitrone zu den Apfelspalten geben und diese anschließend gleichmäßig auf dem Teig verteilen.
150 g Butter, 125 g Zucker, den Abrieb einer Zitronenschale und ein Ei schaumig schlagen.
100 g Mehl unterrühren.
250 ml Sahne separat steif schlagen und anschließend vorsichtig mit der Butter-Zucker-Creme verrühren.
Die Sahne-Butter-Creme anschließend über den Äpfeln verstreichen.
1 EL Zucker und 100 g gehackte Mandeln gleichmäßig über den Kuchen streuen.
Bei 175°C etwa 60 Minuten backen (45-50 Minuten bei einem kleinen Kuchen), gegen Ende eventuell abdecken.
Den Kuchen vor dem Anschneiden abkühlen lassen.
Preis (pro kleinem Kuchen) 3,00 Euro
Preis (pro Stück) 50 Cent
Dieser Kuchen sieht oberlecker aus und Apfelkuchenrezepte kann man nie genug haben, daher schon notiert - danke! :-)
AntwortenLöschenDie Idee mit den Preisangaben finde ich übrigens klasse.
Jetzt bin ich aber verwirrt. Da les ich ich immer, beim Backen muss man genau abwiegen, aufs Gramm, sonst wird das nichts. Und du nimmst einfach "genau die Hälfte". Und was mach ich jetzt mit meinem Excel-Sheet mit Pi und Radius und allen Schikanen?
AntwortenLöschen@ Eva: Das stimmt, Apfelkuchenrezepte kann man wirklich nie genug haben - auch wenn man dann doch meist nur immer wieder die gleichen 3 backt... :)
AntwortenLöschenUnd es freut mich voll, dass dir die Preisangaben gefallen! Die sind zwar natürlich alle sehr individuell, aber einen groben Überblick gibt es - und das ist gerade für mich als Student doch ganz praktisch.
@ Michael: Hm... naja... du hast schon recht: wenn ich die Kreisfläche berechne komme ich nur auf knapp die Hälfte. Aber 0,96 Eier zu verwenden wäre ja nun nicht wirklich praktikabel. Aber solange das Verhältnis der Zutaten zueinander passt, geht das auch mit minimalst mehr Gesamtmenge.
Und die klassischen Kuchen kann man durchaus auch nur mit einem Messbecher backen - hat Oma ja schließlich auch so gemacht... ;)
Aber entsorg das Excel-Sheet mal noch nicht, ich glaub bei wirklichen Mini-Kuchen, Muffins o.ä. könnte das noch immer sehr hilfreich sein!
Liebe Grüße,
Ina
Klein aber fein.Sieht wirklich lekker aus;)
AntwortenLöschenlecker, den mach ich am Wochenende
AntwortenLöschenLiebe Grüße Martina
mhhhhh.. der sieht aber lecker aus.. muss ich mir unbedingt merken. Liebe Grüße Karin
AntwortenLöschen@ Dzoli: Dankeschön! Und der Minikuchen hat jetzt tatsächlich für zweimal Frühstück, und einmal große Gemeisnchaftskaffeepause gereicht. Ich bin begeistert - und schon am Überlegen, welcher Miniaturkuchen es als nächstes werden könnte... ;)
AntwortenLöschen@ Martina: Freut mich, dass es dir gefällt - ich hoffe, er schmeckt dir genauso gut wie uns! Aber ein Kuchen kann gar nicht so falsch sein, wenn zwei gestandene Männer einen halben Vollkornteig für lecker befinden... :)
@ Karin: Dankeschön!
Liebe Grüße,
Ina
Und genau da finde ich die kleinen Formen so praktisch: Man braucht nur die Hälfte der Zutaten - was ja doch Geld spart. :)
AntwortenLöschenIch habe mittlerweile sogar 2, eine 20er und eine mit 18cm Durchmesser (die hab ich geschenkt bekommen - da ist kein großer Unterschied mehr). Dein Kuchen - oder der von deiner Mama ;) gefällt mir sehr gut, Apfelkuchen geht ja immer *nomnomnom*
Liebe Grüße,
~Lilly
@ Lilly: Ja, das stimmt: So gesehen ist es dann pro Kuchen auch billiger!
AntwortenLöschenUnd vor allem: Der hat jetzt echt lännger gereicht, als es die leere Form vermuten ließ.
Und: Ich glaub mit der kleinen Form gibt es auch deswegen öfter Kuchen, weil es da seltener an nicht mehr in ausreichend vorhandener Menge vorrätigen Eiern, Butter oder Mehl scheitern wird... :)
Liebe Grüße,
Ina
Sehr fein. Das funktioniert doch bestimmt auch mit Birnen.... wird ausprobiert! Und JA - kleine Formen rocken!!!
AntwortenLöschen@ Katharina: Hm... noch nie ausprobiert oder auf den Gedanken gekommen, aber jetzt wo du das sagst, klingt das auf einmal richtig lecker! Und wenn die Birnen nicht zuuu saftig sind, sollte das ja auch eigentlich wunderbar funktionieren. Ich glaub, ich behalte das mal im Hinterkopf! Ich muss ja schließlich noch ganz viel experimentieren in meiner noch anfänglich übersprudelnden ersten kleine-Kuchenform-Euphorie... :P
AntwortenLöschenLiebe Grüße,
Ina
wie gemacht für eine Kuchentafel à deux - sieht nach Reißer aus!
AntwortenLöschen@ grain de sel: Reicht zwar überraschenderweise sogar für drei - aber zu zweit ist so ein Mini-Kuchen natürlich die süße Krönung für so ein kleines Stelldichein... ;)
AntwortenLöschenLiebe Grüße,
Ina
habe den Kuchen gestern gebacken & muss echt sagen "Hammer" köstlich, Dankeschön nochmals & Grüße Martina
AntwortenLöschen@ Martina: Das freut mich voll! Ich hatte das Rezept selbst schon seit Ewigkeiten hier rumfliegen, nie slebst gebacken und fast schon vergessen, wie gerne ich den bei meiner Mama eigentlich immer esse... :)
AntwortenLöschenLiebe Grüße,
Ina
Hi Ina, hab den Kuchen schon in meinen Blog gestellt....... schönen Abend Martina
AntwortenLöschenFreut mich voll, dass es euch auch geschmeckt hat!
AntwortenLöschenUnd wie gesagt: Das mit den Mandelblättchen merk ich mir fürs nächste Mal! :)
Liebe Grüße,
Ina