Tag 4. Eigentlich alles beim Alten. Nur die Essensportionen werden so langsam etwas größer. So eine "normale" Salatportionsgröße reicht mittags einfach nicht aus, wenn es draußen Minusgrade hat, man morgens nur ein Säftchen zu sich nimmt und immer erst abends was wirklich sättigendes zwischen die Kiemen kriegt. Basenfasten ist echt nicht für mein Essverhalten konzipiert.
Da hilft auch das viele trinken nicht gegen an. Wobei mich das ja so langsam echt ein bisschen zu nerven beginnt. Also nicht, dass es nur stilles Wasser und Kräutertee ist. Das trink ich ja sonst auch ständig. Nur: Drei Liter sind einfach doppelt soviel Flüssigkeit wie normal - was mich zum reinen Durchlauferhitzer mutieren lässt, der ständig mal nochmal wo hin muss... ;)
Naja, dafür schmeckt weiterhin alles. Manches sogar so gut, dass es gleich nochmal gemacht wird. Wie der Orangen-Bananen-Mandel-Saft von Tag 2, den es heute schon wieder gab. Ich find ja immer noch, dass es etwas seltsam klingt, kann aber nur sagen: Probiert das aus, es ist echt richtig lecker!
Komplette Tage werden aber nicht wiederholt, und so gab es zum Mittagessen einen Italienischen Salat, den ich noch mit etwas geriebener Zucchini verfeinert, und Mengen und Dressing etwas abgeändert hab. Lecker - und in großer Portionsgröße auch sättigend:
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Italienischer Salat
Zutaten (pro Portion)
- Blattsalate (eineeinhalb Hand voll, hier Endivien- & Kopfsalat)
- Paprika (1/2 rote Schote)
- Schwarze Oliven (etwa 10-12 - ohne Essig und Knoblauch eingelegt)
- Zucchini (etwa 1/4 mittelgroße)
- Kirschtomaten (etwa 6-8)
- Frühlingszwiebel (eine dünne oder eine halbe)
- Apfelsaft (frisch gepresst von einem halben Apfel)
- Zitronensaft (1-2 EL)
- kaltgepresstes Olivenöl (2-3 EL)
- Wasser
- Pfeffer, Meersalz
- Basilikum, Oregano, Thymian, Rosmarin (etwa 2 TL frisch gehackt)
Zubereitung (15 Minuten)
Salat waschen, grob trocknen, putzen und in Stücke reißen.
Restliches Gemüse ebenfalls waschen, trocken und putzen.
Die Zucchini fein reiben. Paprika in feine Streifen schneiden. Kirschtomaten halbieren. Abgetropfte Oliven und Lauchzwiebeln in feine Ringe schneiden.
Aus frisch gepresstem Apfelsaft, etwas Zitronensaft, Öl und Wasser mit einem Milchaufschäumer ein Dressing anrühren und mit Pfeffer, Salz und frisches Kräutern abschmecken.
Dressing und Gemüse zum Salat geben und alles gut vermischen.
Preis (pro Portion) 2,30 Euro
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Auch wenn der Salat groß war: Nachmittags kommt immer irgendwann der Hunger wieder. "Drei bis vier Mandeln" darf man dann bspw. zu sich nehmen. Also bei uns sind das immer ein paar mehr. Aber ab heute mit Kräutern der Provence aufgepeppte Mandeln. Hab ich vor ein paar Wochen nämlich mal probiert, und wollte das dann unbedingt mal selbst machen. Welch glücklicher Zufall, dass die basisch sind! Also nix wie ran: Die Mengen sind nur sehr grobe Angaben, erster Versuch halt. Und die Kräuter dürften ruhig etwas feiner gemörsert sein. Aber man ist ja soooo schwach in einer Basenwoche - bzw. zumindest wurde uns das vorher erzählt. Tatsächlich war ich nur zu faul. Erstmal sehen ob das überhaupt so funktioniert, wie ich mir das vorstelle. Und: es hat funktioniert! Nächstes Mal wird dann also feiner gemörsert und abgewogen!
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Mandeln mit Kräutern der Provence
Zutaten (für etwa 50 g)
- Mandeln (etwa 50 g - je besser die sind, desto besser natürlich das Ergebnis)
- Kräuter der Provence (1 gehäufter TL)
- Salz (eine gute Prise)
Zubereitung (10 Minuten plus etwa 15 Minuten Trockenzeit im Backofen)
Die Kräuter mit dem Salz fein mörsern (je feiner, desto besser haften sie an den Mandeln, aber meine faule erster-Versuch-nur-mal-schauen-Variante schmeckt auch!).
Anschließend etwa 1 EL Wasser zu den Kräutern geben, so dass eine zähe Masse entsteht.
Die Mandeln zu den Kräutern geben und darin wenden, bis die Kräuter gut an ihnen haften.
Anschließend auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech geben und bei 50°C im Ofen etwa 15 Minuten trocknen.
Preis (pro Portion) minimalst mehr, als der Preis der Mandeln... ;)
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Das Abendessen - Gebackene Rosmarinkartoffeln mit Ratatouille - wurde heute wieder gemeinsam begangen und mit den Worten geedelt: "Das war jetzt ja echt richtiges Essen! Da hat man gar nicht gemerkt, dass das basisch war!". Dass es nicht so ganz basisch war, weil gekochte Tomaten sauer wirken, hab ich erst hinterher festgestellt. Naja, in weißer Voraussicht hatten wir nur ganz wenige verwendet. Und ja auch auf Knoblauch verzichtet. Also vielleicht alles halb so wild?
Wirklich genial und ganz sicher basisch waren aber die Rosmarinkartöffelchen! "Bamberger Hörnla" sind nicht nämlich nur die trockenere fränkische Version einen federleichten Croissants, sie sind vor allem auch eine richtig leckere Kartoffelsorte, bei der man definitiv zugreifen sollte, wenn man sie mal irgendwo sieht! Nussiges Aroma und als Backofenkartoffeln oder Salat echt genial.
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Gebackene Rosmarinkartöffelchen mit Ratatouille
Zutaten (für 3 Portionen)
- Zucchini (zwei mittelgroße)
- Aubergine (eine große)
- Paprika (eine Schote, wahlweise rot, gelb oder grün)
- Zwiebel (eine große, idealerweise eine Gemüsezwiebel)
- kaltgepresstes Olivenöl (einige EL)
- Tomaten (hier 5 Flaschentomaten)
- Gemüsebrühe (etwa 300 ml)
- Pfeffer, Meersalz
- Rosmarin, Thymian, Oregano, Basilikum, o.ä. (hier eine bunte Mischung, etwa 1-2 EL)
- Kartoffeln (900 g, hier Bamberger Hörnla)
- kaltgepresstes Olivenöl (2-3 EL)
- Rosmarin (1 Zweig)
- Meersalz
Zubereitung (50-60 Minuten)
Kartoffeln gut waschen und abtrocknen.
Anschließend gegebenenfalls putzen und je nach Größe halbieren.
Mit Öl, Rosmarinnadeln und Salz gut vermischen und auf ein Backblech geben.
Das Gemüse waschen, trocknen und putzen.
Zucchini in dickere Scheiben, Aubergine in halbierte oder geviertelte dickere Scheiben, Paprika in Streifen und die Zwiebel in breitere Ringe schneiden.
Tomaten wahlweise waschen oder häuten und anschließend in kleine Würfeel schneiden.
Die Kartoffeln bei 200°C etwa 30 Minuten backen.
Zucchini und Aubergine in nicht zu kleinen Pfannen von beiden Seiten in Olivenöl anbraten.
Zwiebel und Paprika gemeinsam anschwitzen, anschließend das restliche Gemüse zugeben und mit der Gemüsebrühe aufgießen.
Fein gehackten Rosmarin zugeben und mit etwas Pfeffer und Salz leicht abschmecken.
Zugedeckt etwa 20 Minuten leicht köcheln lassen.
Anschließend die restlichen Kräuter zugeben und nochmal mit Pfeffer und Salz abschmecken.
Zusammen mit den Rosmarinkartoffeln servieren.
Preis (pro Portion) 2,80 Euro
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Fazit Tag 4
Tag 4? Wie, die Hälfte ist schon rum? Wow! Aber: Wo bleibt die große Wirkung? Bisher keine geistige Erleuchtung. Auch kein neues Körpergefühl, nur etwas entspannter. Gewichtsverlust können wir alle nicht so wirklich beurteilen, bezweifeln es jedoch. Ist aber auch egal, denn wir essen wirklich gut und zudem bewusster, entspannen mal wieder ein bisschen und es geht uns eben einfach gut. Vielleicht waren wir ja auch einfach schon so unheimlich erleuchtet und basisch...? ;)
Einer immerhin hatte die ersten Tage etwas zu kämpfen, was sich so langsam legt. Wir wissen aber nicht, ob das nur am harten Einstieg mit Kater am ersten Basentag liegt, Entgiftungserscheinungen sind oder einfach nur der kalte Entzug. Aber wie auch immer: Es geht nach den ersten paar Tagen aufwärts, und das ist doch das wichtigste!
Das Zwischenfazit fällt also definitiv schonmal positiv aus! Dennoch freuen wir uns auch schon auf die Säurenzufuhr nächste Woche. Jeder vermisst ja was anderes am meisten: Das geht von einem Käsebrot über Kaffee & Kippe und Feierabendbier bis hin zu einem großen Batzen Fleisch. Aber mittlerweile können wir darüber sprechen ohne zu sabbern. Es scheint so langsam absehbar und fühlt sich mehr nach Vorfreude als Tortur an. Und ich bin ja echt gespannt, was dann tatsächlich das erste "Sündigen" werden wird...
Da hast Du aber tolles Essen zubereitet;)
AntwortenLöschenMal wieder: LECKER! :) ....besonders der Salat gefällt mir!
AntwortenLöschenMmmmmmm-hm! Basisches Essen kann echt richtig lecker sein! ;)
AntwortenLöschenLiebe Grüße,
Ina