Donnerstag

Tipps & Tricks: Passierte Tomaten - nie mehr Reste wegwerfen

Passierte Tomaten sind ja irgendwie schon ne feine Sache. Kann man mal ne schnelle Pizzasoße draus machen. Oder eine Tomatensoße strecken, wenn spontan noch wer zum Essen vorbeikommt oder man sich schlichtweg ein wenig verschätzt hat. Oder einer dunklen Soße noch etwas Bindung und Geschmack verpassen, wenn man anfangs etwas wenig Tomatenmark mit angeschwitzt hat.
Nur: Passierte Tomaten kommen in verdammt großen Verpackungseinheiten! Ich meine: Wie oft braucht man schon einen halben Liter (!!!) passierte Tomaten??? Also ich eigentlich so gut wie nie. Ein paar EL hier und da könnt ich hingegen oft super brauchen.
Trotzdem hab ich passierte Tomaten denn irgendwann fast komplett aus meiner Küche verbannt. Ein verlorenes Päckchen steht da zwar im Vorratsregal - angetastet wird das aber nur in Notfällen. Denn danach steht das angebrochene Päckchen  meist doch nur im Kühlschrank rum wie in der Todeszelle und wartet darauf, in ein paar Tagen im Müll zu landen.
Also was tun? Ich mein: Nachträglich Tomatenmark zugeben oder gar Ketchup ist einfach auch nur suboptimal! Lebensmittel wegschmeißen? Doof! Passierte Markentomaten in überteuerten 250-g Päckchen kaufen, von denen man dann immerhin weniger wegwirft? Auch nicht das Optimum, sagen mein Studentengeldbeutel und der sparsame Schwabe in mir.
Was also tun? Hm... Na klar: Einfrieren! Und zwar so:


Samstag

Food-o-grafie #1: Kamera-"Ausrüstung"

Dank der lieben Zorra kann man zur Zeit einen kleinen Blick hinter die Kulissen zahlreicher Foodblogs werfen: In Teil 1 ihres Food-o-grafie-Events wird die jeweilige Kameraausrüstung vorgestellt, in den folgenden wird es dann bspw. noch um das liebe Licht, das Setting und die Nachbearbeitung gehen.
Nachdem in meinem Fall nun wirklich nicht von einer Kamera-"Ausrüstung" gesprochen werden kann, habe ich zuerst gezögert, ob ich meine Kamera überhaupt vorstellen sollte. Aber wenn schon, denn schon!
Außerdem gibt es da draußen ja sicher noch viele andere Blogger, die auch nur über eine kleine Kompaktkamera verfügen. Und immerhin hab ich da mittlerweile - leihweise - schon mit mehreren Modellen meine Erfahrungen gemacht.

food-o-grafie 2013 - #1 Kamera Ausrüstung (Einsendeschluss 28.02.2013)

Donnerstag

Schwäbischer Zwiebelrostbraten mit selbstgemachten Kroketten und Bohnen im Speckmantel

Warum ich so lange darauf verzichtet habe, Zwiebelrostbraten selbst zu machen? Ich weiß es nicht! Ich weiß es wirklich nicht!
Aber nachdem ich ihn am 21.12.2012 - weil man ja doch nie weiß ;) - spontan als "Henkersmahlzeit" vor dem "Weltuntergang" - bzw. zur Stärkung für die Weltuntergangsparty - zubereitet habe, habe wir uns in selbstgemachten Zwiebelrostbraten verliebt. Und gönnen ihn uns ab jetzt wohl ab und an, wenn es Wichtiges oder auch mal Nichtiges zu feiern gibt!
Und dazu gibt es dann Kroketten. Nicht ganz originalgetreu: im Ländle gibt's dazu natürlich eigentlich Spätzle. Aber ich liebe Kroketten einfach. Und wenn man sich schon mal was gönnt, dann so richtig! 
Deswegen gab es statt einem kleinen Salat auch gleich noch Bohnen im Speckmantel dazu. 
Perfekt! Danach kann man dann zwar nur noch zum Verdauungsschlaf Richtung Sofa kullern, nachdem man sich schwer zusammenreißen musste nicht noch pappsatt den Teller sauber zu lecken. Aber dafür ist man kulinarisch zutiefst befriedigt und stundenlang mit einem glücklichen Grinsen gesegnet :)


Montag

Hähnchenschlegel auf Paprika-Fenchel-Kartoffel-Schmorgemüse

Kochen in fremden Küchen ist nicht leicht. Also zumindest geht es mir so. Man ist ja doch irgendwie in seinen Kochgewohnheiten drin. Und denkt beim Einkaufen meist nur an ausgefallene und frische Zutaten. Und dann steht man am Ende da und stellt fest, dass Grundzutaten wie Tomatenmark, Senf oder Reis fehlen. Oder Gewürze, vorzugsweise Kräuter. Oder Küchengeräte, wie bspw. ein Pürierstab oder einfach nur ein Schneebesen. Meist fällt einem das erst mitten unterm Kochen auf. Dann werden wild Schränke durchforstet, nach Ersatz gesucht oder neue Kreationen erdacht. Oder auch mal Dinge zweckentfremdet. So haben wir schonmal mit einem Barsieb eine Salatsoße angerührt. Oder mit so einem Tupper-Zwiebel-Häcksler eine Soße portionsweise püriert.
Während all das bisher nie zu desaströsem Essen führte, ist das wirklich kritische in fremden Küchen etwas ganz anderes: Der Geschmack des Eigentümers. Bei Pilzen fragt man bei Männern ja vielleicht noch nach, aber woher soll man bspw. wissen, dass jemand keine Tomaten mag? Oder keinen Käse? Oder ein schlimmes Vollkornmehl-Kindheitstrauma hat? Irgendwann ist einem all das nicht mehr fremd. Und man hat dann echt ein bisschen Bammel, wenn man dem Herrn eine Gemüsepfanne aus Fenchel (!!!), Paprika, Lauch und Kartoffeln vorsetzt. Auch wenn man sicherheitshalber ein paar Hähnchenschlegeln darauf gart ;)
Aber ein Glück: Schon nach den ersten Bissen sagte er: "Das ist die leckerste Gemüsepfanne, die ich je gegessen hab!" Gefolgt von mehrmaligen Nachfragen, was da jetzt drin ist, und welche Gewürze da dran sind. Denn eigentlich, so stellte sich denn heraus, mag er Gemüsepfannen normalerweise gar nicht... Naja, bis jetzt! :)
Und äh... das Hähnchen war übrigens knuspriger und das Gemüse weniger zusammengefallen, als es hier wirkt. Aber dank schlechter abendlicher Lichtverhältnisse und Heißhungerattacken gibt es leider nur Bilder von den aufgewärmten Resten... ;)


Samstag

Mein Alexander-Herrmann-Selfmade-Geburtstagsessen - Teil 3
Gebackene Apfelringe mit Kürbiskernen - dazu Apfelpunsch

Zum Abschluss des Alexander-Herrmann-Geburtstagsessens gab es eine geniale Variation gebackener Apfelringe: Die wurden nämlich erstmal in einer Apfelsaft-Weißwein-Zucker-Zimt-Mischung gekocht, was ihnen einen extrem apfeligen Geschmack verlieh. Und anschließend in Paniermehl und gemahlenen Kürbskernen paniert ausgebacken. Genial, sag ich euch!
Die Entscheidungsfindung war hier im Gegensatz zu Vorspeise und Hauptgericht auch eigentlich nur deswegen schwierig, weil mich eigentlich das gemsate Dessertkapitel unglaublich angelacht hat, wir aber nicht zuviel unterschiedliches kaufen und das ganze auch noch zeitgleich mit dem Rest zubereiten können wollten.
Also Apfelringe, für die man genau die Reste aus der Packung Kürbiskerne vom Kartoffelstampf des Hauptgerichts verwerten konnte. Und die man super eine Weile vorher schon kochen konnte.
Auch wenn wir den Sud dann nochmal aufkochen mussten, weil wir befanden, dass er eigentlich wie ein relativ süßer Apfelpunsch schmeckt und es daher viel zu schade wäre ihn wegzuschütten. Weswegen er stattdessen als "Beilage" zum Dessert diente:


Donnerstag

Mein Alexander-Herrmann-Selfmade-Geburtstagsessen - Teil 2
Geröstete Hähnchenhaxen mit Schmorschalottendip
und dazu Kartoffelstampf mit Kürbiskernen

Nach den leckeren Salatherzen im Speckmantel weiter zum Hauptgericht. War gar nicht so einfach, da was passendes zusammenzustellen. Was mich ja etwas erstaunt hat, weil das Kochbuch eigentlich genau das leicht machen will, indem es die Einzelbausteine eines Gerichtes in nach Hauptzutat getrennten Kapiteln dargestellt - samt Tipps, was zu was passt.
Leider ist das Buch relativ unhandlich und die Hinweise, wozu was passt sind mitten im Text versteckt. Entsprechend war ich relativ lange damit beschäftigt, in dem großen Buch zwischen zahllosen Kapiteln hin- und herzublättern, von schönen Bildern angelacht zu werden, dann den mitten im Text versteckten Hinweis zu suchen, wozu das jetzt passt, gegebenenfalls umzudisponieren - und dann wieder weiter hin- und herzublättern.
Da ich dabei aber rausgefunden habe, dass ich vor allem von den Beilagenkreationen noch einiges ausprobieren will, ist das nicht so schlimm. Denn die Beilagen kann ich dann zukünftig auch einzeln rausgreifen und nach eigenem Gutdünken mit Rezepten aus dem eigenen Repertoire kombinieren, statt lange hin- und herzublättern... ;)
Und für dieses Mal bin ich ja letztendlich auch noch fündig geworden! Und die Hähnchenhaxen mit Schmorschalottendip und der Kartoffelstampf mit Kürbiskernen waren (für sich wie in Kombination miteinander) superlecker, einfach zuzubereiten und doch ein bisschen ausgefallen:


Dienstag

Mein Alexander-Herrmann-Selfmade-Geburtstagsessen - Teil 1
Salatherzen im Speckmantel mit gerösteten Mandeln & Rosmarin

Letztes Jahr hab ich von ein paar lieben Freunden zum Geburtstag ein rießiges Kochbuch bekommen: Küchen IQ von Alexander Herrmann.
Als Fernseh- und Promi-Muffel musste ich mir dann zwar erstmal erklären lassen, weshalb auf dem Cover ein Mann und kein Essen abgebildet ist - dafür bin ich nach dem Aufschlagen aber sofort in den geschmackvollen Fotos versunken, die einem wirklich das Wasser im Mund zusammenlaufen lassen.
Dennoch habe ich es im gesamten letzten Jahr irgendwie nie geschafft, etwas aus dem Buch zu kochen. Das mag aber daran liegen, dass ich generell kein so großer Kochbuchfreund bin, sondern sie meist nur durchblätter und ein paar Ideen mitnehme, an die ich beim einkaufen vielleicht mal zurückdenke - aber eben nur sehr selten Rezepte wirklich exakt nachkoche. 
Aber jetzt, ein Jahr später, musste es endlich getestet werden! Ein Drei-Gänge-Menü sollte es sein. Also das große Buch auf den Schoß legen, aufschlagen, und ... das erste Problem wurde direkt deutlich: Es gibt kein Vorspeisen-Kapitel. Um das Buch dennoch endlich umfassend einweihen zu können, wurde dann eben ersatzweise in den zahlreichen Beilagen-Kapiteln gestöbert. Und siehe da: Es fand sich darunter auch etwas vorspeisentaugliches. Und zwar:
Salatherzen im Speckmantel. Mit gerösteten Mandelblättchen und Rosmarin. Dazu etwas Brot. Erinnert übrigens nicht nur optisch, sondern auch geschmacklich etwas an Chicorée im Speckmantel - kam bei den Herren aber von vornherein wesentlich besser an. Schließlich wird da einfach Salat am Stück in einem männlichen Scheibchen Speck gebraten :)