Aber nachdem ich ihn am 21.12.2012 - weil man ja doch nie weiß ;) - spontan als "Henkersmahlzeit" vor dem "Weltuntergang" - bzw. zur Stärkung für die Weltuntergangsparty - zubereitet habe, habe wir uns in selbstgemachten Zwiebelrostbraten verliebt. Und gönnen ihn uns ab jetzt wohl ab und an, wenn es Wichtiges oder auch mal Nichtiges zu feiern gibt!
Und dazu gibt es dann Kroketten. Nicht ganz originalgetreu: im Ländle gibt's dazu natürlich eigentlich Spätzle. Aber ich liebe Kroketten einfach. Und wenn man sich schon mal was gönnt, dann so richtig!
Deswegen gab es statt einem kleinen Salat auch gleich noch Bohnen im Speckmantel dazu.
Perfekt! Danach kann man dann zwar nur noch zum Verdauungsschlaf Richtung Sofa kullern, nachdem man sich schwer zusammenreißen musste nicht noch pappsatt den Teller sauber zu lecken. Aber dafür ist man kulinarisch zutiefst befriedigt und stundenlang mit einem glücklichen Grinsen gesegnet :)
Ich teil die Rezepte hier mal wieder in Einzelbestandteile auf:
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Schwäbischer Zwiebelrostbraten
Zutaten (für 2 Portionen)
- Roastbeef (300-350 g)
- Senf (1-2 TL mittelscharfen)
- kräftigen, trockenen Rotwein (100-150 ml)
- Wasser / Gemüsebrühe (200-300 ml)
- Bratensoße-Granulat (1 TL)
- Zwiebeln (400-500 g)
- Pfeffer, Salz
- Paprika (edelsüß)
- Mehl (1-2 EL)
- Butterschmalz (1-2 EL)
Zubereitung (40 Minuten)
Zwiebeln pellen und in dünne Ringe schneiden.
Mit Salz, Pfeffer und Paprika würzen und mit etwas Mehl vermengen.
Anschließend in etwas Butterschmalz bei mittlerer Hitze dunkel glasig braten.
Währenddessen das Fleisch waschen und trocken tupfen.
Anschließend zwischen Frischhaltefolie ganz leicht (!) klopfen.
Von beiden Seiten mit dem Senf einreiben und mit Pfeffer und Salz würzen.
Die fertigen Zwiebeln aus der Pfanne nehmen und bei 50°C im Backofen oder in Alufolie eingewickelt warmhalten (oder die fast fertigen zur Seite schieben und am Pfannenrand noch etwas weitergaren).
Das Fleisch im restlichen Butterschmalz von beiden Seiten kräftig anbraten (innen sollte es rosa bleiben, also wirklich lieber kurz und dafür kräftig anbraten ;).
Anschließend bei 50-80°C (je nach Dicke des Fleisches, also ob es noch ein bisschen garen muss oder nur noch durchziehen) im Ofen warmhalten - oder eben auch in Alufolie eingewickelt.
Austretenden Fleischsaft dabei auffangen!
Etwa 1/3 der Zwiebeln wieder in die Pfanne geben und den Bratensatz mit dem Rotwein aufgießen und etwas einköcheln lassen.
Anschließend mit Wasser / Gemüsebrühe aufgießen und nach Geschmack mit Pfeffer, Salz und / oder etwas Bratensoßengranulat abschmecken und ein bisschen einkochen lassen.
Am Schluss den restlichen im Backofen / der Alufolie noch ausgetretenen Fleischsaft zur Soße geben, eventuell auch das Fleisch nochmal kurz zugeben.
Anschließend das Fleisch auf die Teller verteilen, Soße darüber / daneben geben und die restlichen Röstzwiebeln aus dem Backofen / der Alufolie auf dem Fleisch anrichten.
Anmerkungen
Große Fleischesser sollten die Fleischmenge eventuell noch etwas erhöhen. Ich mag einfach immer lieber ein kleies Stück gutes Fleisch mit viel Beilage - und teile mir auch im Restaurant meist einen Zwiebelrostbraten mit einem meiner Geschwister und nehme lieber noch ne Extra-Portion Beilagen dazu ;)
Und wem Roastbeef zu teuer ist - obwohl es einfach wirklich richtig lecker ist -, kann ersatzweise auch Steaks nehmen. Ist nicht ganz so butterweich, dafür aber auch so 5 bis 10 Euro biller pro Kilo... ;)
Und zu den Zwiebeln: Ich mag sie beim Zwiebelrostbraten am liebsten in großen Mengen, dafür aber dunkel glasig gebraten.
Man kann die Zwiebeln aber auch in mehr Fett fast wie dänische Röstzwiebeln knusprig fritieren. Schaut euch dazu auf jeden Fall auch mal die leckeren Fotos von Christian an!
Preis (pro Portion) 4,00 - 5,00 Euro
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Kroketten
Zutaten (für 2 Portionen)
- mehligkochende Kartoffeln (400 g)
- Eigelb (eins)
- Butter (etwa 20 g)
- Stärkemehl (1 EL)
- Mehl (1-2 EL)
- Milch (eventuell 3-4 EL)
- Pfeffer, Salz
- Muskatnuss
- Mehl (zum panieren & ausrollen ein paar EL)
- Ei (eins zum panieren - eventuell plus das übrige Eiweiß ;)
- Semmelbrösel (etwa eineinhalb Tassen zum panieren)
- Öl / Fett (1/2 Liter zum fritieren)
Zubereitung (50-60 Minuten)
Kartoffeln in Salzwasser etwa 20-25 Minuten gar kochen.
Noch heiß schälen und durch eine Kartoffelpresse drücken.
Mit einem Eigelb, zimmerwarmer Butter, Mehl und Stärkemehl (und eventuell etwas Milch) zu einem luftigen Teig verrühren.
Mit viel Salz, Muskatnuss und eventuell etwas Pfeffer abschmecken.
Anschließend auf einer bemehlten Fläche mit bemehlten Händen Teigwürste rollen.
Diese mit einem bemehlten Messer in etwa gleich lange Stücke schneiden.
Anschließend zuerst in Mehl, dann in verquirrltem Ei, und zuletzt in Semmelbröseln wenden.
Auf einem Teller zwischenlagern bis alle paniert sind.
Öl in einem Topf erhitzen, bis an einem Holzkochlöffel kleine Bläschen aufsteigen.
Die Kroketten (in zwei Portionen) im Öl fritieren.
Danach auf etwas Küchenkrepp abtropfen lassen.
Frage
Hat jemand Erfahrung, wie man die am besten für mehrere Male vorbereiten kann? Also nur paniert einfrieren? Oder fertig fritiert einfrieren?
Und kann man sie eventuell auch im Backofen machen? Oder dann fertig fritiert eingefrorene im Backofen wieder aufbacken?
Weil so selbstgemacht sind sie schon echt richtig geil...! :)
Weil so selbstgemacht sind sie schon echt richtig geil...! :)
Preis (pro Portion) 1,00 Euro
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Bohnen im Speckmantel (allgemeines Rezept steht auch hier ;)
Zutaten (für 2 Portionen)
- Bohnen (etwa 150-200 g)
- Speckstreifen (4-6 Scheiben)
- Pfeffer, Salz
- Knoblauch (eine Zehe)
- Bohnenkraut
- Butter / Butterschmalz (zum anbraten)
Zubereitung (40-50 Minuten, aber größtenteils im Wasser oder am abkühlen)
Bohnen mit etwas Bohnenkraut und einer geschälten Knoblauchzehe in leicht gesalzenes, kochendes Wasser geben.
Circa 10 Minuten bissfest garen - bei dickeren Bohnen eventuell länger.
Mit Eiswasser kurz abschrecken und etwas abkühlen lassen.
Die Enden der Bohnen abschneiden.
Anschließend jeweils 8-10 Bohnen mit einer Scheibe Speck umwickeln.
Leicht pfeffern.
In etwas Butter(schmalz) anbraten, bis der Speck knusprig ist.
Preis (pro Beilagenportion) 1,50 Euro
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Und zum Abschluss nochmal alles zusammen:
Zubereitung
Dauert insgesamt etwa 70-80 Minuten, lässt sich viel parallel machen:
Bohnen kochen, während man die Zwiebeln vorbereitet,
Kartoffeln kochen während die Zwiebeln auf dem Herd sind, nebenbei Fleisch und alles für die Kroketten vorbereiten & Bohnen in Speck wickeln
Während das Fleisch brät die Kartoffeln schälen.
Während die Soße köchelt Kroketten fertig vorbereiten.
Bohnen im Speckmantel anbraten, Kroketten fritieren, Soße nochmal abschmecken, eventuell das Fleisch nochmal kurz zugeben.
Alles anrichten und... sich den Bauch genüßlich vollhauen!!!
Preis (pro Portion) 6,50 - 7,50 Euro
- Bohnen (etwa 150-200 g)
- Speckstreifen (4-6 Scheiben)
- Pfeffer, Salz
- Knoblauch (eine Zehe)
- Bohnenkraut
- Butter / Butterschmalz (zum anbraten)
Zubereitung (40-50 Minuten, aber größtenteils im Wasser oder am abkühlen)
Bohnen mit etwas Bohnenkraut und einer geschälten Knoblauchzehe in leicht gesalzenes, kochendes Wasser geben.
Circa 10 Minuten bissfest garen - bei dickeren Bohnen eventuell länger.
Mit Eiswasser kurz abschrecken und etwas abkühlen lassen.
Die Enden der Bohnen abschneiden.
Anschließend jeweils 8-10 Bohnen mit einer Scheibe Speck umwickeln.
Leicht pfeffern.
In etwas Butter(schmalz) anbraten, bis der Speck knusprig ist.
Preis (pro Beilagenportion) 1,50 Euro
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Und zum Abschluss nochmal alles zusammen:
Zubereitung
Dauert insgesamt etwa 70-80 Minuten, lässt sich viel parallel machen:
Bohnen kochen, während man die Zwiebeln vorbereitet,
Kartoffeln kochen während die Zwiebeln auf dem Herd sind, nebenbei Fleisch und alles für die Kroketten vorbereiten & Bohnen in Speck wickeln
Während das Fleisch brät die Kartoffeln schälen.
Während die Soße köchelt Kroketten fertig vorbereiten.
Bohnen im Speckmantel anbraten, Kroketten fritieren, Soße nochmal abschmecken, eventuell das Fleisch nochmal kurz zugeben.
Alles anrichten und... sich den Bauch genüßlich vollhauen!!!
Preis (pro Portion) 6,50 - 7,50 Euro
Ohmannn, ich mag zwar kein Rindfleisch aber das sieht ja oberhammerlecker aus :-)
AntwortenLöschenlg Marie
Dankeschön! :)
LöschenUnd wenn mich nicht alles täuscht, hab ich irgendwo schonmal einen Zwiebelrostbraten mit Schweinefleisch gesehen... Vielleicht wär das ja eine Möglichkeit...?
Liebe Grüße,
Ina
Ich liiiiiebe Zwiebelrostbraten, habe ihn aber noch nie selbst zubereitet. Dein Rezept kommt sofort auf die Nachkochliste! Ganz großes Kino, gefällt mir richtig gut. Und selbstgemachte Kroketten - herrlich! Wenngleich für mich zum Zwiebelrostbraten schon Spätzle sein müssen :)
AntwortenLöschenViele Grüße und schöner Tag noch,
Juliane
Ui, da bin ich ja froh, dass ich nicht die Einzige bin, die ganz lang nicht daran gedacht hat, mal einen Zwiebelrostbraten selbst zu kochen.
LöschenDabei geht es so leicht...
Und Spätzle sind natürlich als Begleitung auch super! Und da guck ich mir dann einfach im Gegenzug dein Rezept ab, weil ich zu meiner Schande gestehen muss, dass ich die auch noch nie selbst geschabt hab... Immer nur anderen über die Schulter geblickt... Zeit, dass zu ändern, Kroketten und Klöße hab ich jetzt ja auch endlich beides mal selbst gemacht! :)
Liebe Grüße,
Ina
Mmmm, das klingt richtig lecker! Und auch die Kombi gefällt mir, sicher genau so gut wie Spätzle...!
AntwortenLöschenLiebe Grüsse,
Vanessa
Dankeschön, Vanessa!
LöschenUnd ja: weniger klassische Kombi, genauso lecker! :)
Liebe Grüße,
Ina
Sieht absolut lecker aus. Muss ich auch mal ausprobieren. Ich bin ein großer Fan von Mexicana Essen. Und so ein mexikanischer Abend bietet diverse Gerichte an, die besonders feurig und würzig sind. Da wäre der Rostbraten eine willkommene Abwechslung zu den scharfen Gerichten.
AntwortenLöschenDankeschön! :)
LöschenVor allem das Fleisch macht einen Super Eindruck! Ich glaube es muss unbedingt wieder mal ein saftiges Rumpsteak daher! Wir Saarländer sind ja eher so die Fleischkäse Fans, kann den aber nicht mehr sehn!
AntwortenLöschenJa, so ein Rumpsteak ist echt was ganz was Feines! Und mit jedem Versuch wird es noch perfekter gebraten! ;)
LöschenUnd mit dem Fleischkäse ist es wahrscheinlich wie bei allem: Nicht in zu großen Dosen. Mich würde so ein Leberkäsweckle gerade nämlich durchaus anlachen... :)
Liebe Grüße,
Ina
Rezept sieht super lecker aus, werde ich mal nachkochen !!! Zu der Frage mit dem einfrieren, roh kann man die Kartoffelprodukte gar nicht einfrieren!!! Sie ziehen unendlich viel Wasser und zerfallen, daher gibt es meines Wissens nach auch nur vorfrittierte Kartoffelprodukte in den TK-Truhen der Geschäfte... Anschließend kann man sich dann entscheiden ab man noch mal gefrorene Sachen in der Friteuse fertig backt oder im Backofen=> hierbei muss man dann aber stärker / länger vorfriettieren um das Endprodukt gut fertig zu bringen sonst wird auch das matschig... gutes Gelingen ;-)
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