Samstag

Mein Alexander-Herrmann-Selfmade-Geburtstagsessen - Teil 3
Gebackene Apfelringe mit Kürbiskernen - dazu Apfelpunsch

Zum Abschluss des Alexander-Herrmann-Geburtstagsessens gab es eine geniale Variation gebackener Apfelringe: Die wurden nämlich erstmal in einer Apfelsaft-Weißwein-Zucker-Zimt-Mischung gekocht, was ihnen einen extrem apfeligen Geschmack verlieh. Und anschließend in Paniermehl und gemahlenen Kürbskernen paniert ausgebacken. Genial, sag ich euch!
Die Entscheidungsfindung war hier im Gegensatz zu Vorspeise und Hauptgericht auch eigentlich nur deswegen schwierig, weil mich eigentlich das gemsate Dessertkapitel unglaublich angelacht hat, wir aber nicht zuviel unterschiedliches kaufen und das ganze auch noch zeitgleich mit dem Rest zubereiten können wollten.
Also Apfelringe, für die man genau die Reste aus der Packung Kürbiskerne vom Kartoffelstampf des Hauptgerichts verwerten konnte. Und die man super eine Weile vorher schon kochen konnte.
Auch wenn wir den Sud dann nochmal aufkochen mussten, weil wir befanden, dass er eigentlich wie ein relativ süßer Apfelpunsch schmeckt und es daher viel zu schade wäre ihn wegzuschütten. Weswegen er stattdessen als "Beilage" zum Dessert diente:


Zutaten (für 4 Personen)

- Äpfel (hier 4 mittelgroße Boskoop, wahlweise andere süß-säuerliche Äpfel)

- Apfelsaft (600 ml)
- trockener Weißwein (200 ml)
- Zimt (2 Stangen)
- Zucker (4 EL)

- Semmelbrösel (60 g)
- gemahlene Kürbiskerne (60 g)

- Mehl (ein paar EL)

- Ei (ein bis zwei)

- Vanilleeis (etwa 400 g)

- Butterschmalz (so viel, dass es in der Pfanne 1/2 cm hoch steht, wenn die Apfelringe drin liegen ;)

- Puderzucker (1-2 EL)


Zubereitung (etwa 30-40 Minuten)

Äpfel schälen, Kernhaus ausstechen und in etwa 1 cm dicke Ringe schneiden.

Apfelsaft und Weißwein mit dem Zucker und den Zimtstangen aufkochen, Apfelringe zugeben und etwa 6 Minuten köcheln lassen.

Anschließend abgießen: Äpfel in einem Sieb, Sud in einem Gefäß auffangen - und gegebenenfalls gleich warm halten.

Äpfel abtropfen lassen.

Kürbiskerne mahlen (mörsern funktioniert wie ihr seht nur so mittelgut, schmeckt aber auch ;).
Diese mit den Semmelbröseln vermengen.

Ei verquirrlen (erstmal eins, das hat bei uns nämlich bis auf 2 kleine Scheibchen ganz knapp ausgereicht).

Äpfel zwischen 2 Lagen Küchenkrepp trocken tupfen.

Anschließend die Apfelringe zuerst in Mehl wenden, dann durch das verquirrlte Ei ziehen und zuletzt in der Semmelbrösel-Kürbiskern-Mischung wenden. Letztere ruhig etwas andrücken, während zuviel Mehl oder zuviel Ei eher weniger zuträglich ist... ;)

Die Apfelringe wahlweise direkt nebenbei in heißem Butterschmalz von beiden Seiten abraten. Oder zuerst auf einem Teller o.ä. sammeln und ausbacken, wenn alle fertig paniert sind.

Anschließend auf Küchenkrepp etwas abtropfen lassen.
Mit Puderzucker bestäuben und mit Vanilleeis und dem heißen Apfelpunsch servieren!


Preis (pro Portion) 1,60 Euro

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Gesamtfazit zum Kochbuch Küchen IQ Band 1 von Alexander Herrmann
  1. Auch wer nicht kocht, sondern nur gern schöne Dinge anguckt, sollte sich dieses Kochbuch kaufen - und zur Not einfach die Küchenwände mit diesen tollen Bildern tapezieren... Führt sicher auch dazu, dass man sich öfter und lieber in der Küche aufhält und inspiriert damit zu gutem Essen! ;)
  2. Die Grundidee, einfach kombinierbare Gerichtbausteine zu präsentieren finde ich super - aber nicht perfekt umgesetzt. Die Hinweise, was wozu passt sind mitten im Text versteckt und in dem rießigen Buch blättert es sich nicht ganz so leicht hin und her. Daher eher nervenaufreibend, bis man da was gefunden hat. Aber...
  3. Dafür hatten alle Rezepte, die ich näher angesehen oder eben bisher nachgekocht hatte immer ein besonderes kleines Extra, waren sehr lecker und einfach umzusetzen. 
  4. Wissenswert ist vielleicht noch, dass die Portionsgrößen erstaunlicherweise selbst für die 3 gestandenen Herren am Tisch etwas zu groß waren. Also insbesondere, wenn es 3 Gänge und beim Hauptgericht sowohl Hauptelement als auch Beilage gibt. Und dass trotz bereits reduzierter Mengen. Für Sterneküche irgendwie überraschend. Aber sympathisch. Und wenn man es für's nächste Mal weiß, ja auch eigentlich kein Problem! ;)

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